Fachberichte

hier werden die Fachberichte/Informationen sowie Hinweise, Tipps und sonstiges  des Zebrafinkenclubs Suedwest, Karlsruhe erfasst.
 

Hallo,

Es ist mal wieder soweit, und ich melde mich mal wieder  mit einem Bericht/en
bzw. Information bei Euch.

Information über einen Zeitungsbericht von Koordinator: Walter Trunzer                        Februar 2010

Der Vater ist kein Vorbild

(Zebrafinkenweibchen sind bei der Partnerwahl unberechenbar)

Wie fast überall im Tierreich sind es auch bei den Zebrafinken die Weibchen, die den Paarungspartner wählen. Dabei hat jedes Weibchen seine individuellen Vorlieben; diese können genetisch vererbt sein oder durch sexuelle Prägung entstehen, indem das Weibchen beispielsweise solche Männchen bevorzugen, die dem Vater ähnlich sind. Forscher des Max - Plank - Instituts für Ornithologie in Seewiesen haben nun erstmals die relative Bedeutung dieser beiden Faktoren unter- sucht.

Um den Einfluss von genetisch bedingter Präferenz und den Erfahrungen in der frühen Lebensphase der Tiere zu trennen, überlegten sich die Forscher ein Experiment: Mehr als 350 Zebrafinken - Küken einer Generation wurden mit nicht - verwandten Stiefgeschwistern von nicht - verwandten Stiefeltern aufgezogen. So konnten die Forscher anschließend die Partnerwahl von genetischen Schwestern und gemeinsam aufgezogenen Stiefschwestern vergleichen. Die Forscher fanden heraus, dass das Wahlverhalten der Zebrafinken genetisch variiert: bei der Frage, welche Männchen als Partner bevorzugt werden, waren keine genetischen oder Prägungseffekte festzustellen. Weder die genetischen noch die gemeinsam aufgezogenen Schwestern zeigten größere Übereinstimmung in den Präferenzen als Weibchen, die unverwandt und getrennt aufgezogen wurden. Es muss also noch andere Ursachen für individuelle Partner - Präferenzen geben; diese gilt es genauer zu erforschen.

 

    

 
Information über einen Zeitungsbericht von Koordinator: Walter Trunzer             
Dezember 2008
                                                                                                                                                               

 

Vor einigen Wochen las ich in einer Zeitung  einen Bericht, da er nicht allen zugnglich ist, versuche ich darber zu berichten.

Der Tittel:

           
 Wenn "Er" (1,0) unattraktiv ist, investiert
            "Sie" (0,1) eben  mehr


Zebrafinken - Weibchen gleichen durch grere Eier eine geringe genetische Qualitt ihres Partners aus-
Vogelpaare leben in Dauer-ehe!


In der Regel versprechen attraktive Mnnchen gute Nachkommen. Daher investieren die  meisten Vogelweibchen viel
Energie in ihre Brutversuche mit attraktiven Partnern. Bei den Zebrafinken luft es anders. Gerade bei unattraktiven
Mnnchen legt das Weibchen besonders groe Eier, die viele Nhrstoffe enthalten. Da die Partner ein Leben lang
zusammenbleiben, gibt es fr die Weibchen keinen Grund, Ressourcen fr einen spteren, besseren Partner aufzusparen.
Die geringe genetische Qualitt des Mnnchens wird durch eine gute Eiqualitt ausgeglichen, haben Wissenschaftler
am Max - Plank - Institut fr Ornithologie in Seewiesen jetzt herausgefunden.

blicherweise brten Vogelweibchen mehrere Male whrend  ihres Lebens -  und das oft mit wechselnden Mnnchen.
Dabei stellt sich bei jedem Brutversuch die Frage, wieviele Ressourcen sie investieren. Eine groe Rolle spielt dabei
die genetische Qualitt  des Partners. Sie verspricht in der Regel gesunde Nachkommen. Wenn das Vogelmnnchen
besonders attraktiv ist, bieten die Weibchen besonders viel Energie fr ihre Brutversuche auf. Die Eier sind dann
verhltnismig gro oder enthalten viele Nhrstoffe, wie z. B."Carotinoide".

Bei Zebrafinken ist dies jedoch anders. Die Erklrung liegt in der Form, wie die Vgel zusammenleben. Die
Zebrafinken - Paare bleiben blicherweise lebenslang beisammen, sie sind also monogam. Deshalb lohnt es
sich fr die Weibchen nicht, mit ihren Ressourcen zu haus-halten. Denn ihre Aussichten sind gering, sich bei ihrem
nchsten  Brutversuch mit einem echten Supermnnchen zusammenzutun.

Um die herauszufinden, hat E. B. in Seewiesen Zebrafinken im Abstand von vier Monaten mit jeweils 2
verschiedenen Mnnchen verpaart. Jeweils ein Mnnchen  war den Forschern aus Vorversuchen als besonders
attraktiv bekannt, whrend  das andere als besonders unattraktiv galt. Attraktive Vogelmnnchen hatten neben
einer "festen" Partnerin noch weitere "Affren"  - und zeugten mit diesen deutlich mehr Nachkommen.  

Setzt man nun ein Weibchen in eine Zuchtbox mit einem unattraktiven Mnnchen zusammen, so legte es grere
Eier mit mehr Inhaltstoffen, als wenn  mit dem hochattraktiven Mnnchen zusammen lebte. Die Zebrafinkenweibchen
legten sich in dem Experiment fr die unattraktiven Mnnchen besonders stark ins Zeug.

"Die Nachkommen bentigen mehr Startkapital im Ei, weil der Partner selbst nicht so viele Qualitten  mitbringt",
erklrte  die Ornithologin E. B. "Mit diesem Verhalten versucht das Weibchen die Defizite zu kompensieren, die ihr
Mnnchen mit in die Dauerehe bringt". Ein hnliches Verhalten war schon bereits bei anderen Vogelarten beobachtet
worden, z. B. beim Hausgimbel, der zur Familie der Finken zhlt. 

If "He" is unattractive (1,0), invests

"They" (0,1) just more

 Zebra finches - female resemble by grere eggs a low genetic quality of here partner from
 Bird's pairs live in long-term marriage!

 

 

Ace a rule attractive little men promise good descendants. Hence, most bird's females invest a lot
Energy in here brood attempts with attractive partners. With the zebra finches luft it differently. Precisely with
 unattractive ones.

 Little one lays the female especially big eggs which contain many nutrients. Because the partners lifelong
 stay together, there is fr the females no reason, partners improve resources for spteren to saves.
The low genetic quality of the little one is compensated by a good Eiqualitt, have scientists
in Max - Plank - institute fr ornithology in sea meadows now found out.

 Bird's females several times usually hatch during here life - and often with varying little men.
Besides, the question positions itself with every brood attempt how many resources they invest. Besides,
 a groe role plays.

the genetic quality of the partner. She promises as a rule healthy descendants. If the bird's little one
it is especially attractive, the females muster particularly a lot of energy fr here brood attempts. Then the eggs are
 verhlltnismig largely or contain many nutrients, as for example "Carotinoide".

 Nevertheless, with zebra finches this is different. The explanation read in the form how the birds live together.
Zebra finches - pairs usually remain for life together, they are monogamous. Therefore, it repays
to itself for the females to house sweetly with here resources. Since here views are low, to themselves with theirs
 to put together the next brood attempt with a really superlittle one.

 To find out them, has E. B. in sea meadows zebra finches in the distance of four months with in each case 2
to different little men verpaart. In each case a little one what to the researchers from preattempts as particularly
 attractively known, while the other than especially unattractive what valid. Attractive bird's little men had beside
of a "familiarly" partner even other "affairs" - and generated with these clearly more descendants. 

 If one composes now a female in a breeding box with in unattractive little one, it laid bigger ones
Eggs with more contents materials, as if lived together with the highly attractive little one. The zebra finch females
did the utmost in the experiment for the unattractive little men especially strongly.

 

"The descendants need more start capital in the egg because the partner himself does not bring so many qualities",

if explained the ornithologist E. B. "with this behaviour the female tries to compensate for the deficits, which to here

Little one with in the long-term marriage brings". A similar behaviour what observed already already with other bird's kinds

become, e.g., with the Hausgimbel, which to the family of the finches counts. 

 

 

 





von links nach rechts. gute 0,1        attraktiver 1,0        unattraktiver 1,0           


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Bericht/Information von Koordinator: Walter Trunzer                            Dezember2006 / Januar 2007



Zuchtstamm

Immer wieder taucht die Frage auf, "Wie komme ich zu einem Zuchtstamm"!
Bezglich der beiden zuletzt geschrieben Berichte versuche ich hierbei mit nach-
folgendem Titel Euch zu berichten.

Was ist Inzucht, Kreuzungszucht und Linienzucht und wie schaffe ich mir einen Zuchtstamm?

Sinn einer Zucht

Die Zucht dient der Erhaltung der Qualitt einer Rasse und ihrer Vervollkommnung.

Ziel einer jeden Zucht ist es, durch Zusammenstellung geeigneter Paare (Zuchtzusammenstellung)
und anschlieende Auswahl (Selektion) rassetypische Merkmale zu festigen.

Ebenso dient die Zucht in heutiger Zeit auch der Arterhaltung, der in ihrem Lebensraum
bedrohten Tiere.

Inzucht

Unter Inzucht versteht man die Fortpflanzung blutsverwandter Individuen. Da bei einer Zucht
eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass gleiche genetische Anlagen zusammentreffen,
kommt es zu einer Zunahme von reinerbigen Merkmalen. Dadurch entstehen einheitliche Typen
in der Tier- und Pflanzenwelt.

Beim Menschen, anders als bei Tieren, kommt es zum Auftreten rezessiver  (verdeckter) Erb-
krankheiten, da die dafr verantwortlichen Gene bei der Fortpflanzung blutsverwandter Individuen
strker konzentriert sind, dies hat nachteilige Folgen.

In der Wellensittichzucht erzielt man durch stndige Rckkreuzung auf ein Elterntier oder ein nahe
verwandtes Tier (z. B. Tochter auf Vater oder Enkel auf Grovater) und gezielte Auslese (Selektion
die Herausbildung reinerbiger Merkmale.

Die Fortpflanzung blutsverwandter Wellensittiche fhrt somit zu einer Festigung von reinerbigen Merkmalen.
Allerdings sollte ein guter Zchter diese Zuchtform nicht zu eng fassen, sondern vielmehr durch die Einbringung
geeigneter Einkreuzungsvgel eine Verbesserung erzielen.

Kreuzungszucht

Zchtet man ber viele Jahre mit der Form der Inzucht kommt es pltzlich zu Rckschlgen (Reduktionen)
bezglich der Leistung, Krankheitsanflligkeit u. a.

Um dies zu verhindern ist man gezwungen, fremde Tiere einzukreuzen. Dabei achtet man darauf, dass der
Einkreuzungsvogel die bevorzugten Merkmale bereits ber mehrere Generationen erworben hat.

Durch die Einkreuzung und damit verbundene Einbringung neuen Erbmaterials erzielen wir eine Leistungs-
und Vitalittssteigerung. Der Zeitpunkt ber die Einkreuzung sollte nicht erst beim Erkennen von Inzucht-
schden erfolgen. Als Faustregel gilt ein Zeitraum von 4 bis 5 Jahren.

Die Einkreuzung erfolgt vorzugsweise ber ein weibliches Tier.

Linienzucht

Die Linienzucht stellt eine Kombination Zwischen Inzucht und Kreuzungszucht dar. Man baut dabei zwei nicht
verwandte, aber in den bevorzugten Merkmalen bereinstimmende Inzuchten auf. In beiden Linien werden also
nahe Verwandte Tiere rckgekreuzt (s. o., z. B. Tochter auf Vater oder Enkel auf Grovater). Dabei erlangt
man eine Reinerbigkeit fr mglichst viele erziehlenswerte Eigenschaften.

Durch Herausnahme eines der Tiere und Verpaarung mit einem weiteren Tier (Einkreuzung) kann man
sich eine weitere Linie aufbauen.

Nach mehreren Jahren kann man ein weibliches Tier der einen Linie mit dem mnnlichen Tier der
anderen Linie verpaaren. Man behlt dadurch das genetische material seine Zucht sozusagen auf
dem gleichen Punkt und beugt Inzuchtschden vor.

Die direkten Nachkommen einer Paarung aus zwei Linien erzielen oftmals eine Leistungssteigerung,
hnlich der Kreuzungszucht.

Wichtig ist bei der  Linienzucht der stndige Aufbau eigenstndiger Linien, die nicht oder nur wenig
miteinander verwandt sind.

Die Ausgangstiere einer Linienzucht mssen nicht unbedingt in allen Merkmalen den erwnschten
Zuchtzielen entsprechen. Allerdings sollte man darauf achten, dass die Schwche des einen Partners
ausgeglichen werden. Durch Auslese (Selektion) erzielt man in den nachfolgenden Generationen die
rassetypische Reinerbigkeit in Bezug auf die ehemalige Schwche eines Partners.

Zuchtstamm 

Durch die Anwendung der oben genannten Zuchtmethoden erzielt man ber Jahre hinweg einen eigenen
Zuchtstamm.

Wichtig ist dabei, dass man jederzeit den Ursprung der Zucht zurckverfolgen kann, um Einfluss nehmen zu
knnen und unerwnschte Zuchtergebnisse zu vermeiden.

 


 



Bericht/Information von Biologe/Ornithologe Dan Karlson Australien                    Oktober 2006

Auch in Australien wird Euere Homepage sehr gerne gelesen, deshalb entschloss
ich mich mit einem Beitrag eueren Verein und dessen Koordinator nach mehreren
telf. und E-Mail-Kontakten zu untersttzen.
 

Ich hoffe, dass mein Bericht fr Euere Zchter ein bisschen beitrgt, denn er befasst
sich mit Selektion (Evolution).

Ich steige mit diesem Bericht schon etwas tiefgrndiger, in die Biologie ein. Nachdem
ihr eine Vererbungslehre selbst erstellt habt und Wissen besitzt, drfte mein Bericht
auch fr Euch verstndlich sein.


 



A ) Selektion (lat. selectio) gleich Aussonderung, Auswahl ) ist ein grundlegender Begriff
                            heutiger Theorien der biologischen Evolution.
                         
                            Sie besteht:

1.) als natrliche Selektion in der natrlichen Auslese von Phonotypen durch die Fortpflanzung
     der jeweils berlebenswichtigsten Individuen einer biologischen Art. Die entscheidenden
     Einflsse sind ihre Faktoren der Umwelt oder ihre nderungen. berlebenswichtigkeit
     ist dabei nicht notwendig, denn es  berleben doch nur die Strksten. Sie kann auch Kooperation und
    Altruismus einschlieen.   Entscheidend ist, dass die Gene weitergegeben werden.
    Die berlebenswichtigkeit ist auch von den konkreten Umweltbedingungen im Biotop
    abhngig.


2. ) als knstliche Selektion in einer menschlichen gesteuerten Zuchtauswahl. Sie
      erhht die Fortpflanzung jener Individuen, die die vom  Zchter geforderten
      Eigenschaften besitzen.


 

  3. ) als sexuelle Selektion, in der Auslese von Phonotypen durch die Fortpflanzungspartner
        der eigenen Art, bei sich geschlechtlich fortpflanzenden Organismen. Entscheidend ist,
        dass Gene weitergegeben werden, die zu Phonotypen fhren, die von Fortpflanzungs-
        partnern wiederum bevorzugt werden.
   

Der Begriff der natrlichen Selektion wurde erstmals von Charles Darwin vorgestellt und ist
das zentrale Prinzip in Darwins Theorie des evolutionren Wandels. Selektion ist weiterhin
neben der Mutation und der Vererbung der beherrschende Begriff in der modernen
Evolutionsbiologie.


Natrliche Selektion

*
Ein wichtiger Aspekt der natrlichen Selektion ist die jeweilige Wahrscheinlichkeit,
   mit der Individuen ihr Erbgut der Folgegeneration weitergeben. Der Erfolg ihrer
   Fortpflanzung wirkt immer dann selektiv, wenn sich Klassen von Einheiten in
   einem oder mehreren erblichen Merkmalen voneinander unterscheiden.
 

    Dass die Chancen fr das berleben und/oder die Fortpflanzung der Individuen
    verschieden sind, ist nicht zufllig und hat als potentielle Folge eine Verschiebung
    zwischen den Populationen der einzelnen genetischen Einheiten. Man kann natrliche
    Selektion deshalb auch definieren (?) als deterministischen Teil- oder Gesamtunterschied
    in dem Beitrag erblicher, unterschiedlicher Klassen von Einheiten fr die folgenden
   Generationen.  Dir natrliche Selektion kann auf verschiedenen Ebenen stattfinden,
   das heit die oben angefhrten Einheiten knnen Individuen, Allele, Teile von
   Genotypen oder Genotypen, Populationen oder im weitesten Sinne Arten sein.

Natrliche Selektion ist nicht gleichbedeutend mit dem Tod des Individuums,
wenn auch dieser zu seiner (negativen) Selektion fhrt. Zum einen knnen zum
Beispiel Verletzungen, Krankheiten oder andere Ursachen zu Unfruchtbarkeit fhren.
Dann sind keine Nachkommen  mehr auf natrliche Weise mglich, ohne dass das
Individuum bereits tot ist. Allerdings knnen von ihm immer noch Nachkommen
anderer Individuen gefordert werden. Selbst nach dem Tod knnen Individuen
einer Art noch die Verbreitung ihrer Gene frdern, beispielsweise wenn sie als
Nahrungsmittel ihrer Nachkommen dienen. Bei einigen Tierarten verspeisen die
Weibchen nach der Befruchtung ihre Mnnchen und erhhen so ihre ber-
lebenswahrscheinlichkeit und auch die des gemeinsamen Nachwuchses.

Individualselektion

Die Individualselektion findet auf der Ebene des Individuums statt. Sie ist eine
Form von Selektion und beschreibt das unterschiedliche berleben und die
unterschiedliche Fortpflanzung von Individuen, die aufgrund von phonotypischen
Unterschieden einem unterschiedlichen Fortpflanzungserfolg haben. Individualselektion
 setzt ein, wenn sich die Phonotypen in einer individuellen Fitness unterscheiden.
Individualselektion spielt in der Mikroevolution eine Rolle und ist der elementarste
Selektionsprozess. Da sich auf eine groe Population betrachtet, die phonotypische
Plastizitt der Genotypen statistisch oft mittelt, lsst sich Selektion, auch wenn sie
eigentlich auf dem elementaren Prozess der Individualselektion beruht, in greren
Populationen oder ber lngere Zeitrume oft einfacher als Genselektion verstehen.

Genselektion

Die Genselektion findet auf der Ebene der Gene statt. Es handelt sich um eine Form
der Selektion, bei der die unterschiedliche Vermehrung der Allele innerhalb einer
Population von den Eigenschaften der Allele abhngen, und aufgrund statistischer
Effekte oft von Phonotypen unabhngig sind. Man bestimmt die Frequenz eines
Allels durch die Fitness, wobei diese ber eine Vielzahl von Genotypen gemittelt
wird, in denen das Allel vorkommt.

Verwandtenselektion

Bein der Verwandtenselektion handelt es sich um eine Form der Genselektion:
dabei unterscheiden sich die Allele in ihrer Vermehrungsrate, indem sie das
berleben von Individuen (Verwandten) beeinflussen, die aufgrund einer
gemeinsamen Abstammung Kopien derselben Allele tragen.


Gruppenselektion

Die Gruppenselektion findet auf der Populations- und Artebene statt. Hier hngt
die unterschiedliche Entstehungs- oder Aussterberate ganzer Populationen (oder
Arten, wenn der Begriff sehr breit verwendet wird) von genetischen Unterschieden
 zwischen Populationen in einem oder mehreren Merkmalen ab. Es handelt sich
also auch hier letztlich um Genselektion.

Interdemische Selektion 
 

Die Interdemische Selektion ist eine Form der Gruppenselektion und findet auf der
Ebene der Population statt. Als Dem bezeichnet man eine kleine lokale Population,
die gewhnlich panmiktisch ist. Bei der interdemischen Selektion findet eine Selektion
von Populationen innerhalb einer Art statt, wobei das Entstehen oder Aussterben von
Populationen von Unterschieden abhngt, die Population en in einem oder mehreren
genetischen Merkmalen aufweisen.


Artenselektion

Die Art(ten)selektion ist ebenfalls eine Form der Gruppenselektion. Arten, die unter-
schiedliche Merkmale aufweisen, nehmen aufgrund dieses Unterschiedes in ihren Merkmalen
 mit unterschiedlicher Rate in der Anzahl ab - dieser Vorgang wird als Aussterben be-
zeichnet - oder sie nehmen mit unterschiedlicher Rate durch Artbildung zu.

Synthese

Eine mathematische elegante Synthese der beschriebenen Selektionsmechanismen stellt
die Price-Gleichung dar, in der Individual- wie auch Gruppenselektion bercksichtigt
werden.

Knstliche Selektion

Bei der knstlichen Selektion handelt es sich um einen Spezialfall der Selektion, nmlich
die Selektion durch den Menschen. Dabei wird ein ausgewhltes Merkmal oder einer
Kombination von Merkmalen in einer Population durch den Menschen gefrdert. Typischer-
weise findet Auswahl durch Menschen bei Haustieren oder angebauten Pflanzen, aber auch
im Labor oder in befischten Gewssern statt. Der Unterschied zur natrlichen Selektion besteht
darin, dass das vom Menschen ausgewhlte Merkmal berlebens- und Fortpflanzungs-
kriterium ist.

Rezente Beispiele fr knstliche Selektion

 Ein wohl frappierendes Beispiel fr knstliche Selektion stellt die industrielle Hochsee-
fischerei dar. Durch die berfischung von Speisefischpopulationen wird ein starker
negativer Selektionsdruck auf bestimmte Fischarten ausgebt, wobei groe und
fortpflanzungsfhige Fische aus den Populationen entfernt werden. So wird knstlich
das berleben von kleineren und frhreiferen Fischen gefrdert. Diese haben als einzige
die Chance, durch die engmaschigen Netze zu entkommen und sich anschlieend noch
 fortzupflanzen. Die Fische investieren mehr Energie in ihre Vermehrung als in das
Wachstum. So waren Kabeljau aus dem Nordost-Atlantik vor 60 Jahren, als die Jagd
auf sie begann, im Schnitt noch 95 cm gro, heute erreichen sie nur noch eine Kper-
gre von 65 cm. Ebenso setzt die Geschlechts-reife heute schon drei Jahre frher,
nmlich mit einem Alter von sechs Jahre, ein. Mit Hilfe von Computermodellen, die
von Ulf Dieckmann (Kosystemforscher am Institut fr Angewandte Systemanalyse
IASA, Laxenburg in Austria),entwickelt wurden, lsst sich zeigen, dass sich Fisch-
populationen unter dem Druck der Fangflotten innerhalb von 40 Jahren erheblich
verndern knnen, indem beispielsweise die Durchschnittsgre stark sinkt.
Wurde die Befischung heute gestoppt werden, so wurde es Modellberechnungen
zur Folge bis zu 25 Jahren dauern, bis die Fischbestnde wieder die ursprngliche
Grenzverteilung erreicht htten. Dies hngt damit zusammen, dass die Natur keinen so
starken Selektionsdruck ausbt wie die Fischerei.

Die Frhreife der Fische wird, so Dickmann, durch das fehlen von Konkurrenten begrndet.
 Der Fisch findet mehr Nahrung, wchst schneller und wird frher geschlechtsreif. Man spricht
 hierbei auch von phonologischer Plastizitt, d. h. der Anpassungsfhigkeit von Organismen
an unterschiedliche Umweltbedingungen.

Die Modelle fr das schnelle Wirken von Selektion und die damit resultierende Mikroevulotion
 wurden in verschiedenen Labors mit Experimenten nachgestellt. Hierfr wurde mit Fischen wie
 Guppies und anderen Fischen experimentiert, die eine relativ kurze Generationsdauer haben. Siehe
auch verschiedene Artikel von David Conover. Beide Forscher konnten zeigen, dass bei selektiver
 Befischung der Populationen in den Aquarien  - d. h. nur die grten Fische werden entnommen
 - schon nach wenigen Generationen die Fische deutlich kleiner und weniger fruchtbar waren. Auer-
dem setzten sie bei gleichem Futterangebot wie die Kontrollfische weniger Fleisch an."Rechnet man
die Evolutionsrate bei den Guppies auf die Entwicklung kommerziell genutzter Fische um, so ent-
spricht sie wenigen Jahrzehnten", fasst Reznick seine Ergebnisse zusammen. "Die Grofischerei"
 hat eine genetische Selektionswirkung auf die Bestnde".

Sexuelle Selektion

she. "sexuelle Selektion"

Evolutionstheorie nach Darwin

Diese beschreibt zwei Schritte:

Variation

Es findet eine berproduktion von Nachkommen statt, die sich im Phnotyp (bers
Erscheinungsbild, Aufbau, Stoffwechsel) von ihren Eltern geringfgig unterscheiden.
Diese Variation ist durch Vernderungen des Genotyps, d. h. im Erbgut bedingt.
Darwin hat diese Variabilitt bei den Nachkommen vielfach be-obachtet, auch
wenn er sie noch nicht letztendlich erklren konnte. Darwin ging wie allgemein im
19.Jahr-hundert von der Pangenesistheorie aus, bei der man die Vererbung von
Modifikationen annahm, da die Mendelschen Regeln noch nicht allgemein bekannt
waren und Kenntnisse ber Chromosomen und die DNA erst viel spter gewonnen
wurden. Nach heutiger Kenntnis verndert sich das Erbgut rein Zufllig, etwa durch
Mutation, also der Vernderung der Erbinformation selbst, durch Rekombination, also
der individuellen Zusammenstellung der Geninformationen (z.B. bei der sexuellen
Vermehrung) und durch Gendrift.

Selektion

Folge der von Darwin beobachteten berproduktion (selbst bei den sehr langsam
vermehrenden Elefanten entstnde ein exponentielles Wachstum - bei Bakterien oder
 Pflanzen ist diese berproduktion an nachkommen gigantisch) ist - aufgrund der
Begrenztheit eines jeden Lebensraumes - unausweichlich eine Konkurrenz zwischen
den Lebewesen. In diese Konkurrenz um Licht  und Wasser (vor allem bei Pflanzen),
die vorhandenen Nahrungsquellen (Nahrungsbiotope), Geschlechtspartner, Platz
(Brut-biotope), gegen Fressfeinde oder Krankheitserreger steht jedes Lebewesen
in einem stetigen Wettstreit:

* Es kommt zu einer Konkurrenz zwischen Individuen derselben Art (Interspezifische
   Konkurrenz).

*Auerdem kommt es zu einer Auseinandersetzung mit der unbelebten Umwelt
  ( z. B. Klima), d. h. die Individuen unterscheiden sich in ihrem Anpassungsgrad
 an klimatische Bedingungen wie  Temperatur, Feuchtigkeit, Wind, Salzgehalt etc.

  Jede Population weist aufgrund der genannten Variation innerhalb gewisser Grenzen
eine Vielfalt im  Erbmaterial und damit im Erscheinungsbild der einzelnen Individuen
auf - d. h. die "Individual Fitness"  unterscheidet sich z. T. erheblich: Somit ist die
Wahrscheinlichkeit der Individuen, in ihrer Umwelt er-  folgreich zu berleben und
 die Zahl ihrer Nachkommen , nicht gleich verteilt. Manche Individuen besitzen
aufgrund ihres Erbgutes eine hhere Wahrscheinlichkeit, sich zu vermehren, oder
 eine hhere  Nachkommenzahl und damit die Gene dieser Individuen eine erhhte
berlebenswahrscheinlichkeit.  Dieses Ungleichgewicht bildet die Voraussetzung
 fr den natrlichen Auslesevorgang. Dieser Auswahlschritt erfolgt zwangslufig,
d. h. ohne ein vorher geplantes Ziel, und ist dennoch in der Lage,  besser angepasste
Individuen hervorzubringen. Der berlebende Teil dieser Generation ist, statistisch ge-
sehen, besser an die Umwelt angepasst gewesen, und kann sein Erbgut an die folgende
Generation  weitergeben. Durch diesen schrittweise stattfindenden Prozess werden
Eigenschaften ausgewhlt, die einer Population das erfolgreichere berleben sichern.
Individuen, die in diesem stetigen "Kampf um  Dasein" (survial of the fittest) mehr
Nachkommen haben, und vermehren damit ihre Erbinformation. "Kampf" mein hier
in den wenigsten Fllen eine individuelle - beschdigende - Auseinandersetzung,
 sondern eher die Fhigkeit, unter den begrenzenden Lebensbedingungen besser zurechtzu-
kommen(Wassermangel oder Konkurrenz um gleiche Nahrungsressourcen bzw. Beutetiere)
 und mehr Nachkommen zu produzieren.

  Im Verlauf von Generationen fhrt dieser Vorgang zu einer fortwehrenden all-
mhlichen Abnderung des Erbguts und infolge dessen des Erscheinungsbildes
der Individuen einer Population. Dieser Vorgang wird dann als Makroevolution
bezeichnet, und man erkennt nach gengend langer Zeit die Entstehung neuer Arten.

 Die Selektion fhrt also zu einer Auswahl geeigneter Individuen einer Population,
die unter den bestimmten  Lebensbedingungen eines Biotops mehr Nachkommen
erzeugen knnen - dadurch wird der Genpool dieser Population verndert sich
darum im Sinne einer Anpassung an die spezifische Umwelt.

Erweiterte Evolutionstheorie (Neo-Darwinismus)

Bercksichtigung der modernen Erkenntnisse der Genetik, der Populationen,
Verhaltensbiologie und kologie. z. B. Hardy-Weinberg-Gleichgewicht
Man kennt drei Formen der Selektion, die jeweils in drei Typen auftreten
knnen: natrliche, sexuelle  und knstliche Selektion diese knnen auftreten
als stabilisierende, gerichtete oder disruptive Selektion.

  *Stabilisierende Selektion

   stabilisierende Selektion (oder selektive Stabilisierung bzw. selektive Rentention) findet statt,
   wenn die Individuen einer Population ber viele Generationen hinweg unter konstanten Umwelt-
   bedingungen leben. Individuen, die nahe am Mittelwert der Population liegen, zeigen eine hhere
   Fitness. Extreme bzw. vom Mittelwert abweichende Phnotypen knnen sich nicht durchsetzen.
   Somit fhrt stabilisierende Selektion zu einer geringeren phnotypischen Variabalitt, bei der
   heterozygote Individuen gegenber homozygoten Individuen einen Selektionsvorteil aufweisen.

* Transformierende oder direktionale Selektion   

  
Transformierende, dynamische, direktionale oder gerichtete Selektion liegt vor, wenn die
   Trger eines Merkmals, das am Rand des Merkmalsspektrums der Population liegt, be-
   gnstigt werden. Um sich z. B. eine Population an neue Umweltfaktoren anpassen,
  werden die Individuen bevorzugt, die bereits ursprnglich besser an die vernderte Um-
  welt angepasst waren (Pradaption) und/oder die sich besser an die neuen Bedingungen
  anpassen. Dies fhrt zu einer Vernderung des Genpools. Eine sehr starke direktionale
  Selektion kommt durch gezielte Zchtung zustande.

        <Eine Population zeigt bestimmte Variabilitt in der Ausprgung eines bestimmten Merkmals
       
        < Extreme Merkmalsausprgung durch aus vernderten Umweltbedingungen hervorge--
           rufener Selektionsdruck

        < Eine Merkmalsausprgung bekommt Selektionsvorteile gegenber dem anderen Extrem

        < Stndige Anpassung an sich ndernde Umweltbedingungen

        < Bleibt Umweltvernderung ber lngere Zeit konstant, kommt es zum Artenwechsel

* Disruptive Selektion 

Bei der disruptiven (aufspaltenden) Selektion werden die Formen, die am hufigsten vorkommen
zurckgedrngt, z. B. aufgrund von Parasiten, Fressfeinden oder ansteckenden Krankheiten.
Individuen, die seltene Merkmale besitzen, haben den Vorteil (zum Beispiel die besonders kleinen
und die besonders groen Individuen). Diese Individuen knnen durch ihre spezifische Merkmale
sog. kologische Nischen besetzen, was <ihnen einen evolutionren Vorteil, beispielweise bei der
Nahrungsbeschaffung, bringen kann. Der Fachbegriff fr die Besetzung dieser kologischen Nischen
lautet adaptive Radiation. Eine solche disruptive Selektion kann zu einer bimodalen Hufigkeitsver--
teilung fhren und hierdurch zu einer Aufspaltung der Populationen in letztlich zwei getrennte Arten.
Ein klassisches Beispiel sind die sog. Dareinfinken deren selektionsbedingte Artaufspaltung bereits
von zahlreichen Evolutionsforschern (z. B. Charles Darwin) untersucht wurde.

Verstndnis
 
 Der menschlichen Erfahrung sind reine Ursache-Wirkungsketten (Kausalitt) leichter zu-
gnglich als Zufallsprozesse oder, wie im Falle der Evolution, Prozesse in denen Zufall und
Notwendigkeit zusammenwirken.

Da die Genselektion (im Gegensatz zur Individualselektion) auf intuitiv nicht leicht fassbaren
statistischen Prozessen basiert, kommt es oft zu unntig komplizierten und missverstndlichen
Darstellungen oder Ansichten bezglich der Evolutionstheorie. Dies kann im Einzelfall zu einer
vorschnellen Ablehnung der gesamten Theorie fhren.

Zitate

*Die natrliche Selektion stellt einen Prozess dar, der ebenso einfach wie berzeugend ist, so
dass es eigentlich ein Rtsel ist, warum es fast 80 Jahre dauerte, bis er von den Evolutionisten
allgemein angenommen wurde......Es ist fr einige Biologen schwer zu verstehen, dass die
natrliche Selektion streng genommen berhaupt kein Auswahlverfahren ist, sondern eher ein
Eliminierungsverfahren. Es sind die am wenigsten gut angepassten Individuen jeder Generation,
die eliminiert werden, whrend diejenigen, besser angepasst sind, eine grere berlebenschance haben. 





 




 

 
 

Bericht/Information von Koordinator Walter Trunzer                     September 2006

Zucht was sagt dieses Wort aus, was kann man draus herleiten, verbinden!

Der Begriff Zucht kann sehr verschiedene Bedeutungen haben:


1. < Zucht im Sinne von Anstand, Sitte oder Selbstbeherrschung ( "Zucht und Ordnung")
      
2. < Zucht im Sinne von Aufzucht bzw. Erziehung in Verbindung mit der Lehre von Werten,
       die als positiv angesehen werden wie z. B. Ordnung, Gehorsam usw.)

3. < Das Zchten von Tieren und Pflanzen im Sinne der knstlichen Zuchtwahl
       (gleich Zchtung), um bestimmte Eigenschaften und Merkmale durch Vererbung
       zu erzielen.

4. < Der Bestand an Nutztieren oder -pflanzen, welcher durch die Arbeit eines Zchters
       (oder Landwirtes) aufgebaut worden ist.




 
So langsam geht's um die eigentliche Vogelzucht

*Unter Zucht ist das bewusste Paaren von Tieren auf ein bestimmtes Zuchtziel
 hin zu verstehen
. Sie muss nach bestimmten Regeln durchgefhrt und mit einer scharfer
 Selektion (Auswahl der geeignetsten Tiere) verbunden sein

*bzw. gezielte Anpaarung von Elterntieren.

zu beachten sind auch nachfolgende Zuchtmethoden:

1. Reinzucht
Bei Reinzucht werden Tiere einer Rasse gepaart. Die Rasse wird somit erhalten.
 
2. Kreuzung
Kreuzung ist die Paarung von Tieren verschiedener Rassen.

desweiteren gibt es verschiedene Kreuzungsverfahren, auf die ich nicht eingehen mchte
sondern nur erwhne.

a) Einfachkreuzung
b) Rckkreuzung
c) Dreiwegkreuzung
d) Vierwegkreuzung
e) Wechselkreuzung
f) Rotationskreuzung

Heute kann unter dem Wort "Zchtung" zweierlei verstanden werden.

1. Die knstliche Zuchtwahl durch einen Zchter. Dabei steht das Ziel, bestimmte uere
    oder innere Eigenschaften von Individuen durch Vererbung entweder bewusst heraus-
    zubilden "heranzchten") einerseits oder solche Eigenschaften und Merkmale mglichst
    zum Verschwinden zu bringen ("wegzchten") andererseits. So entstehen auch neue Rassen bzw. Spezies.

2. Die reine Aufzucht von Tieren oder Pflanzen bei Landwirten, Grtnereien. Dabei geht es nicht mehr
    um die Vernderung der Eigenschaften, sondern nur um das kontrollierte Vermehren der speziellen
    Rasse, bzw. Spezies zum Zwecke des Verkaufs.

Zum Schluss noch eine letzte Erklrung betreff das Wort "Zchtung".
es kommt aus dem (germanischen "zuht" = das Ziehen) ist die vom Menschen kontrollierte Fortpflanzung
von Tieren und Pflanzen mit einem speziellen Ziel, meistens zur genetischen Umformung oder Verstrkung
gewollter beziehungsweise Unterdrckung in gewollter Eigenschaften. Sie wird von Menschen seit
Beginn der Sesshaftigkeit betrieben. Die Zucht hat vor allem die Verbesserung der Ertragsleistung und
Krankheitsresistenz landwirtschaftlicher Kulturpflanzen und Tierrassen zum Ziel. Um das gewnschte Zucht-
ziehl zu erreichen, werden aus einer Population  Individuen mit gewnschten Eigenschaften ausgewhlt
und gezielt gekreuzt bzw. angepaart. Weiterhin werden auf knstlichem Weg Mutationen ausgelst.
Neue Sorten oder Rassen werden auch als Neuzchtungen bezeichnet.

in Verbindung mit Zucht, Haltung und Handel von Tieren (Auszug aus dem Saarpfalz-Kreis) 
Wer
    1. Versuchstiere zu Versuchszwecken zchten oder halten,
    2. Tiere fr andere in einem Tierheim oder in einer hnlichen Einrichtung halten,
   3. Tiere in einem zoologischen Garten oder hnlichen Einrichtungen zur Schau stellen,
   4. fr Dritte Hunde zu Schutzzwecken ausbilden,
   5. Tierbrsen durchfhren oder gewerbsmig
   6. Wirbeltiere (Vgel) auer landwirtschaftliche Nutztiere Zchten oder halten,
   7. mit Wirbeltieren (Vgel) handeln,
   8. einen Reit- oder Fahrbetrieb unterhalten,
   9. Tiere zur Schau stellen oder
  10. Wirbeltiere (Vgel) als Schdlinge bekmpfen will,

bentigt nach den Bestimmungen des Tierschutzgesetzes eine Erlaubnis der Kreispolizeibehrde. Die Erlaub-
nis- kann nur erteilt werden, wenn die verantwortliche Person fr die Ttigkeit erforderlichen fachlichen
Kenntnisse und Fhigkeiten hat. Zuverlssig ist und die Ttigkeit dienenden Rume und Einrichtungen
eine artgeme Ernhrung, Pflege und Unterbringung der Tiere ermglichen.

Gewerbsmig handelt, wer die genannten Ttigkeiten selbstndig, planmig, fortgesetzt und
mit der Absicht der Gewinnerzielung ausbt. In der Regel ist dies erfllt, wenn mehr als
3 Zuchthndinnen, 4 Zuchtkatzen gehalten werden oder bei sonstigen Heimtieren ein Umsatz
von mehr als 2.000 jhrlich zu erwarten ist.
Entsprechende Antrge knnen formlos bei der Kreispolizeibehrde gestellt werden.

Die genannten Betriebe sowie alle Nutztierhaltungen einschlielich Pferdehaltungen, alle Einrichtungen in
denen Tiere geschlachtet werden, Tiertransportbetriebe sowie Zirkusbetriebe unterliegen der Aufsicht
durch das Veterinramt in Zusammenarbeit mit Kreispolizeibehrde. Die Sachverstndigen knnen
Grundstcke und Rume, in denen Tiere gehalten werden, betreten, Tiere
untersuchen und beschlagnahmen, bis eine ordnungsgeme Tierhaltung sichergestellt ist.

Desweiteren verweise ich auf die Vererbungslehre (Navigationsleiste "Vererbung".

Als Vererbung bezeichnet man in der Biologie die direkte bertragung von Eigenschaften der Lebe-
wesen auf ihre Nachkommen, soweit die Informationen zur Ausprgung dieser Eigenschaften stofflich
 gebunden sind und in dieser Form bertragen werden. Die bertragung von Fhigkeiten  und Kennt-
nissen durch Lehren und Lernen ist hiervon zu unterscheiden und wird nicht als Vererbung bezeichnet.

Die Wissenschaft, die sich mit der Art der stofflichen Informationsspeicherung und den Regeln  ihrer
 bertragung von Generation zu Generation befasst, ist die Genetik.

Hierzu einige Erluterungen: 

< Stoffliche Natur der vererbbaren Informationen
   Die Ausprgung von Eigenschaften der Lebewesen beruht auf Informationen, die in der Sequenz
   von Bausteinen, den Nukleotiden,  sehr langer Molekle, der Desoxyribonukleinsuren (DNS bzw.
   DNA nach engl.: deoxyribonucleic acid), festgelegt sind. Die Sequenzen von Nukleotiden eines
   Abschnitts der DNA bestimmen die Sequenz der Bausteine, der Aminosuren, eines Proteins
   und damit die Struktur und Funktion des Proteins. Ein solcher DNA-Abschnitt wird als Gen bezeichnet.

 Die meisten Proteine sind Enzyme, d. h. sie wirken bei chemischen Stoffumsetzungen als Katalysatoren.
 Einige Proteine (Regulatorproteine) steuern die Bildung oder die Funktion der Enzyme. Viele Eigenschaften
 der Lebewesen beruhen auf der Aktivitt der Proteine. Die Vererbung von Eigenschaften besteht in
 der bertragung der informativen DNA auf die Nachkommen. Die DNA ist das genetische
Material, an das die vererbbaren Eigenschaften gebunden sind.


Bei einigen Vieren werden die Informationen in der Sequenz von Nukleotiden von Ribonukleinsuren
 (RNS) statt Desoxyribonukleinsuren wie bei allen anderen Lebewesen gespeichert.

Die vererbbaren Informationen sind in auf einem oder mehreren verschiedenen DNA - Moleklen enthalten.
 Die Gesamtheit dieser Informationen stellt die vollstndige Erbinformation dar und wird als
 Genom
bezeichnet.

< Ausprgung der vererbbaren Informationen
Viele Eigenschaften der Lebewesen sind durch die Aktivitt von Enzymen bestimmt. Sie sind das
Ergebnis der Wechselwirkungen von Enzymen Regulatorproteine mit der Umwelt whrend der
Entwicklung des Individuums. Ein wesentlicher teil der Ausprgung dieser Eigenschaften ist also
im Bauplan der Enzyme, in der DNA festgelegt. Die Gesamtheit der durch das Genom programmierten
Eigenschaften bezeichnet man als den Genotyp, die Gesamtheit der ausgeprgten Eigenschaften be-
zeichnet man als Phnotyp.. Die im Genom programmierten Enzyme bilden zusammen mit den
Einflssen der Umwelt den Phnotyp aus.

Die Verbindung zwischen dem Genotyp, der Umwelt und dem daraus resultierenden Phnotyp stellt
die Reaktionsnorm dar. In der Form der Regulationsmechanismen der genetischen Ausprgung stellt
die Reaktionsnorm die Umsetzungsfunktion R zwischen Umwelt U und Phnotyp P dar: P = R (U).

< bertragung der vererbbaren Informationen
   * bertragung bei ungeschlechtlicher Vermehrung und innerhalb eines mehrzelligen
       Individuums
      Bei Einzellern, die sich meistens durch Zellteilung fortpflanzen und vermehren, wird die vererbbare
       Information in Form von DNA von der Mutterzelle auf die Tochterzellen bertragen. Dazu muss die
       DNA in mindestens zwei identischen Exemplaren vorliegen. Der Zellteilung geht deshalb eine
       Duplikation der DNA voraus, jede Tochterzelle erhlt in der Regel mindestens ein vollstndiges
       Genom, bestehend aus einem oder mehreren DNA - Molekle frei im Zytoplasma.
      
       Bei Eukalypten sind die DNA - Molekle zum guten Teil in einem Zellkern enthalten, der
      durch ein Membransystem (mit Poren) vom Zytoplasma abgetrennt ist. Bei der Zellteilung werden
      im sich auflsenden Kern lang gestreckte Krper mit komplizierter Struktur ausgebildet, die als
     Chromosomen bezeichnet werden und in denen die DNA enthalten ist. Verschiedene DNA - Mo-
      lekle sind in verschiedenen Chromosomen enthalten. Die meisten Lebewesen besitzen mehrere
     Chromosomen. Die Duplikation der DNA fhrt zu einer Duplikation der Chromosomen, so dass
     vor der Zellteilung von jeder Chromosomenart zwei Exemplare vorhanden sind und jeweils eins
     davon bei der Zellteilung in die beiden Tochterzellen integriert wird. Eukalypten enthalten auer
     dem Zellkern noch Organellen, nmlich Mitochondrien, und phototrope Eukalypten auch noch
     Plastiden, in denen DNA enthalten ist. Man bezeichnet zur Unterscheidung den im Kern enthaltenen
     Teil als Plastiden. Die DNA der Organellen wird dadurch auf die Tochterzellen bertragen,
     dass sich die Organellen wie Prokaryoten teilen und zu jeweils mindestens einem Exemplar
     auf die Tochterzellen verteilt werden.

      Bei mehrzelligen Lebewesen werden schon bei der Entwicklung eines Individuums unter fortgesetzten
      Zellteilungen die Erbinformationen bei diesen Zellteilungen wie bei Einzellern von der Mutterzelle auf
      die Tochterzellen bertragen.
      Deshalb enthlt jede Zelle des Lebewesen das vollstndige Genom. Bei der Fortpflanzung
      durch Abspaltung einer Zelle oder eines mehrzelligen Entwicklungsstadiums (ungeschlechtliche
      Vermehrung) wird das Genom damit auf die neu gebildeten Individuen bertragen.

< bertragung bei geschlechtlicher Fortpflanzung

   * Bei geschlechtlicher (sexueller) Fortpflanzung werden die Genome zweier Individuen (Eltern) vereinigt.
      Die Zellen von Lebewesen mit geschlechtlicher Fortpflanzung enthalten deshalb in der Regel in ihren
      Zellkernen jeweils zwei Sitze von Chromosomen, von jedem Sexualpartner (also Elternteil) einen.
     Man bezeichnet Zellen und Lebewesen, die in  ihren Kernen zwei Chromosomenstze enthalten,
     als diploid, im Gegensatz zu Zellen und Lebewesen, die nur jeweils einen Chromosomensatz enthalten
     und als haploid bezeichnet werden. Die einander entsprechenden Chromosomen der beiden Eltern mit
     Genen fr dieselben Eigenschaften werden als homologe Chromosomen bezeichnet. Alle Pflanzen und
     Tiere sind diploid.

      Bei der Teilung einer diploiden Zelle wird der gesamte Chromosomenbestand, also beide Chrome-
      somentze, dupliziert und auf die Tochterzellen verteilt. Zur Vorbereitung eines Sexualvorgangs, der
     Verschmelzung zweier Zellen von je einem Sexualpartner (Gamie), mssen die zur Verschmelzung
      vorgesehenen Zellen (Gameten) haploid sein, weil andernfalls durch die Vereinigung zweier diploider
      Zellen eine tetraploide Zelle (mit vier Chromosomenstzen) entstnde und bei fortgesetzter geschlecht-
      licher Fortpflanzung die Zahl der in den Zellen enthaltenen Chromosomenstze sich stndig verdoppelte.
      Bei der Bildung der Geschlechtszellen, der Gameten, muss also der Chromosomensatz wieder halbiert
      werden. Das geschieht durch eine so genannte Reduktionsteilung, eine Zellteilung ohne vorherige Ver--
      doppelung der Chromosomen, bei der von jedem der beiden Chromosomenstze eins der homologen
     Chromosomen auf die beiden Tochterzellen verteilt wird. Das Verschmelzungsprodukt, die Zygote,
      ist wieder eine diploide Zelle. Alle daraus durch Zellteilung entstehenden Zellen sind diploid und enthalten
      von jedem Chromosom und von jedem Gen ein Exemplar von dem einen Sexualpartner (Eltern)
      und eins von dem anderen.
    

 
     Die ineinander entsprechenden Gene verschiedener Individuen derselben Lebewesen-Art mssen
     nicht vllig gleich sein und folglich mssen auch die einander entsprechenden beiden Gene in einer
    diploiden Zelle nicht gleich sein, da sie von verschiedenen Individuen stammen. Gene knnen also in
    verschiedenen Variationen vorkommen und die entsprechende Eigenschaft verschieden ausprgen,
    zum Beispiel die Eigenschaft Bleifarbe rot oder wei. Man bezeichnet die einander entsprechenden,
   nicht immer gleichen Gene als Allele. Unterschiede der Allele sind die Ursachen fr die Unterschiede
   der Allele sind die Ursachen fr die Unterschiede der Individuen einer Population. Sind die Allele eines diploiden
   Individuums gleich, so bezeichnet man das Individuum als homozygot, sind sie verschieden, als heterozygot.

  
     
 Bei heterozygoten Individuen bestimmt meistens nur eins der Allele die entsprechende Eigenschaft, den Phnotyp,
 man bezeichnet dieses dann als dominant (z. B. bei Menschen die Haarfarbe dunkelbraun) und das nicht die Eigen-
 schaft bestimmende Allel als rezessiv (z. B. die Haarfarbe blond). Seltener wird die entsprechende Eigenschaft
von beiden unter schiedlichen Allelen gleichermaen bestimmt (intermedire Vererbung), zum Beispiel ergeben
bei manchen Pflanzen ein Allel fr die Bltenfarbe rot und eins fr wei die Bltenfarbe rosa.

Bei der Bildung von haploiden Gameten aus diploiden Zellen durch Reduktionsteilung, also bei der Reduktion der Re-
duktion der Chromosomenzahl auf die Hlfte, werden die Chromosomen der beiden Stze zufllig verteilt, so dass
beide Tochterzellen sowohl Chromosomen des einen wie auch des anderen Sexualpartners der vorigen Generation er-
halten, die Allele werden also anders zusammengestellt, als sie in der vorhergehenden Generation waren.


<Vererbung von Organellen

* Die Mitochondrien und Plastiden sind semiautonome Organellen in eukaryotischen Zellen mit eigener DNA,
   welche bei Oogamie ausschlielich mit der Eizelle von der Mutter vererbt werden. In den Kernen der Gameten
   sind keine Informationen zum Aufbau der Mitochondrien und Plastiden enthalten.
   Die Organellen vermehren sich durch Teilung.

* Die Peroxisomen von Eukalypten sind, hnlich den Mitochondrien, selbstreplizierende Zelleorganellen.
   Auch sie werden bei Monogamie ausschlielich von der Mutter geerbt.

* Die Centrosomen sind ebenfalls selbstreplizierende Zellorganellen in eukaryotischen Zellen, deren molekulare
   Duplikationsmechanismen allerdings noch nicht bekannt sind.

< Vernderung von vererbbaren Eigenschaften (Mutation)

* Genome mssen nicht durch alle Generationen unverndert weitergegeben werden. Bei der Duplikation der Genome
   und bei der Verteilung der DNA whrend der Zellteilungen kann es zu Fehlern kommen. Durch verschiedenartige so
   verursachte Vernderungen des Genoms kennen die vererbten Eigenschaften gendert werden. Man bezeichnet solche
   Vernderungen als Mutationen und die dadurch von der vorangehenden Generation abweichenden Individuen als
   Mutanten. Zum Beispiel kann ein einzelnes Gen dadurch verndert werden, das bei der DNA - Duplikation anstelle eines
   bestimmten Nukleotids eingebaut wird (Genmutation). Mutationen sind eine der Voraussetzungen fr die Evolution der
   Lebewesen.

So nun gehen wir weiter in dem riesigen Stoffgebiet "Zucht" fr einige drfte es teilweise Wiederholung sein. Macht aber nichts,
auch mein Vorgnger Herr Kopp hat sich auf diesem Gebiet einige Zeit bewegt.

Beispiele fr Vererbungen

Dominant - rezessive Vererbung

bei dieser Form der Vererbung setzt sich das dominante Allel gegenber dem rezessiven Allel durch. Die Augenfarbe beim
Menschen wird dominant-rezessiv vererbt, wobei das Allel fr braune Augen dominant und das Allel fr blaue Augen re-
zessiv ist. Bekommt ein Kind von einem Elternteil die Erbinformation fr blaue Augen und vom anderen fr braune Augen,
so wird es braune Augen haben. Die Erbinformation fr das rezessive Allel (hier "blaue Augen") bleibt jedoch erhalten und
kann an die nchste Generation weitergegeben werden.

Die Existenz eines dominant-rezessiven Erbgangs ist nur bei diploiden Organismen gegeben. Diploide Organismen, zu denen
alle hheren Pflanzen und Tiere gehren, haben von ihrem gesamten Genmaterial zwei Kopien. So teilen sich beispielweise
beim Menschen die 46 Chromosomen auf 2 x 22 Autosomen  + 2 Gonosomen  ( ein x- und ein Y- Chromosom ) auf.
Der eine Satz diese Genmaterials (22Autosomen) kann als "Sicherheitskopie" des anderen Satzes (der weiteren 22 Auto-
somen) betrachtet werden.

Organismus, der eine Genmutation und damit eine phnotypisch sichtbare Mutation erleidet, gibt diese Mutation mit annhernd
100%tiger Wahrscheinlichkeit an die Filialgeneration (an die Tochterindividuen) weiter. Bei einem diploiden Orgasmus sind
hingegen in den Mendelschen Regeln beschrieben Aufspaltungen zu beobachten. Dabei erscheint die Mutation generell als
rezessives Merkmal!

Beispiel: Ein Gen enthlt die Inforation fr die Synthese eines bestimmten Proteins (Proteine sind meistens Enzyme). Ein
Enzym ist fr die Umwandlung bzw. Synthese eines Stoffes zustndig. Braune Haut und braune Augen enthalten beispiel-
weise den Farbstoff "Melanin". An der Produktion von Melanin sind mehrere Enzyme beteiligt. Ist eines der Gene, welches
eines fr eines dieser Enzyme den Bauplan enthlt, fehlerhaft (also mutiert) so wird ein falsches Enzyprotein oder gar kein
Enzymprotein hergestellt. Folglich kann der Organismus den braunen Farbstoff nicht produzieren. Dies nennt man Albinismus.
Albinismus beim Menschen zeichnet sich durch hellblaue oder rote Augen (bei Tieren nur rote Augen), weie Haare und
weie Haut aus. Albinismus wird rezessiv vererbt, denn ein diploider Orgasmus kann auf die nichtmutierten Allele fr die
 korrekte Produktion von Proteinen zurckgreifen. Erst wenn beide Allele fr ein und dasselbe Enzym defekt sind, fehlen
dem Organismus die Informationen vollstndig, u, wie in diesem Beispiel, Melanin produzierende Enzyme zu bilden.

Die vollstndig erhaltene Version des Gens nennt sich Wild typ - Allel. Die vernderten und zumeist "unsinnige" Version
eines Gens nennt man "Mutanten-Allel.

Erbkrankheiten werden meistens rezessiv vererbt, unter anderem Albinismus. Zu den wenigen dominant vererbten Krankheiten
gehren Nachtblindheit, Kurzfingrigkeit und Spalthnde.

Intermedire Vererbung
* Bei intermedirer Vererbung wird eine Mischform der beiden Erbanlagen ausgebildet. Zum Beispiel wird bei der japanischen
Wunderblume (Mirabiles Jalape) die Bltenfarbe intermedir vererbt. Besitzt ein Exemplar eine Anlage fr rote und eine fr weie
Bltenbltter, so bildet es rosa Bltenbltter aus. Die Erbinformation selbst wird jedoch nicht vermischt und jeder Nachkomme
enthlt entweder die eine oder die andere Erbinformation, bei der Wunderblume also entweder rot oder wei. Das heit bei der
nchsten Generation haben 25 % weie Bltenbltter, 50 Prozent rosa Bltenbltter und 25 Prozent rote Bltenbltter.

Intermedire Vererbung ist die seltenere Vererbung.

Extrachromosomale Vererbung

* bezeichnet man die Weitergabe von Erbgut (DNA) auerhalb des Zellkern einer Zelle. Siehe Abschnitt "Vererbung von Organellen". 

 
 


 



       
 



 

Bericht / Hinweis von Koordinator Walter Trunzer            August 2006

 

Sitzstangen fr Volieren

Um dem Naturschutz Rechnung zu tragen, hole ich mir meine Sitzstangen nicht mehr vom Wald oder Rain. Man schnitt ja im Endeffekt meistens nur die schnsten ste vom Strauch, Gebsch oder Baum ab. Die drren ste nahm man ja kaum mit. Im Frhjahr 2005 besuchte ich einen Bekannten, der wie ich einen kleinen Gartenteich auf seinem Grundstck hat. Um dem Fischbesatz ein wenig Schatten zu spenden pflanzte er Riesenbambus an. Ich war fasziniert von diesen schnen Bambusbschen. Sofort viel mir der Nutzen dieser Bambusstnge fr meine Voliere ein. Daraufhin bat ich meinen Freund er mge mir doch 2 Jungpflanzen mitgeben um ebenfalls meinem Teich Schatten zu spenden. Also pflanzte ich die mitgenommen Bambusbsche zu Hause sofort ein. Sie brachten Ihren Nutzen als Schattenspender und Zulieferer von hervorragenden Sitzstangen (ca. 2 bis 3 Meter Hhe mit einem Durchmesser von 0,6 bis 1,3 mm)  fr meine Voliere. Ich schnitt in diesem Frhjahr ca. 50 bis 60 Sitzstangen ab, und bin mir sicher im nchsten Frhjahr wieder. Sie eignen sich besonders zum durchschieben beim Volierendraht. Ebenfalls hat man nach der Ernte gengend zu Hause, man kann die verschmutzen sofort auswechseln und sie sind gut entsorgbar. Im Herbst 2007 kann ich bestimmt  einigen Interessenten mit Jungpflanzen dienlich sein.

 

 

 








Bericht von Koordinator Walter Trunzer        Mrz/April 2006

Diskussionsergnzungen  zu Grippe /  Vogelgrippe/ Was Sie ber diese Krankheit
wissen sollten!
Vorwort: nachdem  viel unsinniges Zeug, aber auch sehr qualifizierte Berichte und Informationen 
ber obige Themen berichtet und geschrieben wurden, habe ich mich in Anlehnung dieser Infor-
mationen auch aus allgemein medizinischer, wie apothekerischer und tierrztlicher Sicht an dieses
Thema herangewagt!
Ich versuche es, Ihnen so leicht wie mglich verstndlich ber obige Themen aus vielerlei Sichten
zu berichten. Sie knnen sich mit diesem Bericht auch gegenber ihren Mitmenschen als Vogel-
zchter besser in Szene setzen, und dadurch ihr wunderschnes Hobby und auch die Vereinsarbeit
positiv zur Werbung einsetzen. Denn unser Hobby besteht nicht nur aus Vererbungslehre
(Verpaarungen), Schaurichtlinien (Standard) und Brsenkurs/-kaufpreise und -verkaufpreise.
Auch sollte man sich an den neuesten New`s informieren, bzw., beteiligen, wozu auch wir
Zchter gehren. Denn diese Themen gehren ebenfalls zu unserer Grundausstattung, dem
Wissen der Vogelzchter. Auch drfen wir die Panikmacher nicht untersttzen sondern wir
mssen deren Umfeld beweisen und zeigen ,dass wir daran nicht beteiligt sondern bestens
darauf vorbereitet sind.


ber diese Krankheit sollten Sie Nachfolgendes wissen !

Was ist Grippe ? //  Vogelgrippe ? // Gefahren?  //  Schutz?
Wie gefhrlich ist diese Krankheit wirklich ? Bedroht sie uns ?
Wie knnen wir uns schtzen ?

Vorweg mchte ich ihnen zwei wichtige Begriffe erklren:

Epidemie: ist eine unbliche Hufung einer Krankheit innerhalb einer Population; auf
deutsch Seuche!

Pandemie: hierunter versteht man den lnderbergreifenden oder sogar weltweiten
Ausbruch einer Krankheit. Im Gegensatz zur Epidemie ist eine Pandemie nicht rtlich
beschrnkt. D. h. , dass eine Pandemie die ganze Weltpopulation betreffen kann und
nicht an den Grenzen eines Landes oder Kontinents Halt macht. Auch bei Pandemien gibt
es Gebiete, die nicht von der Krankheit betroffen werden. Durch ihre abgeschiedene
Lage knnen manche Gebirgstler, Vlker im Urwald oder Bewohner einsamer
Inseln verschont bleiben. 

Ich mchte hier einen Leitfaden erstellen und przise Antworten geben - ohne zu
beschnigen und ohne zu dramatisieren. Denn der beste Schutz vor einer Bedrohung
ist nicht Sorglosigkeit oder Angst, sondern unser "Wissen". Ein Rat gleich vorweg:
Bewahren Sie sich ein gesundes Ma an Skepsis gegenber Leuten, die Panik schren,
denn oft wollen diese Ihnen etwas dummes vermitteln um auf sich Aufmerksam zu
machen. (Nach dem Motto: mit labern und Unwissenheit kommt man oft besser an,
als mit Wissen andere zu berzeugen). Dies gilt auch fr Medien, die nach dem
Motto: "Nur schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten" oder "Klappern gehrt
zum Geschft" Quote machen wollen, sondern auch fr solche Zeitgenossen, die den
Teufel an die Wand malen und  sogleich - gegen gutes Geld - das Mittel parat haben,
um ihn wieder von der Wand zu entfernen.

 
 
Was ist Grippe ? Was ist Vogelgrippe ?

Grippe ist nicht gleich "Grippe". Wenn wir von Grippe reden, meinen wir meist nicht
die echte Virusgrippe (Influenza), sondern einen grippalen "Infekt", der zwar auch von
Viren verursacht, aber von viel weniger gefhrlichen als Influenza-Viren.

Die echte Grippe (Influenza) ist eine hoch ansteckende Krankheit, die fast jedes Jahr zu Jahresanfang ge-
huft bei uns auftritt und in manchen Jahre epidemieartige Ausmae annehmen kann. Dann erkranken in
einem bestimmten Gebiet sehr viele Menschen gleichzeitig. Die echte Grippe kann sehr gefhrlich sein.

1919 / 1920 z. B. ttete die "Spanische Grippe" allein in Europa mehr Menschen als der 1. und 2. Welt-
krieg zusammen und insgesamt 1/5 der damaligen Weltbevlkerung. In einem solchen Fall, wenn die Krank-
heit ganze Kontinente oder sogar die ganze Welt erfasst, spricht man von Pandemie ( kommt a. d. griech.
u. bedeutet: alles Volk betreffend).

Meist verluft die jhrliche Grippewelle sehr viel milder, in manchen Jahren fehlt sie sogar ganz. Ob es
bei einer Grippewelle bleibt, sich eine Epidemie entwickelt oder es gar zu einer Pandemie kommt,
hngt ganz entscheidend von den Eigenschaften des jeweiligen Virus ab, das die Erkrankungen
verursacht.

Bei Grippeviren unterscheidet man zwischen Typen, Subtypen und Varianten.

Es gibt drei Typen Grippeviren: Influenza-Virus A, B und C. Beim Menschen spielen nur Typ A und
B eine Rolle. Es geht hier auch um Vogelgrippe, deswegen ist im Folgenden nur von diesem Typ
die Rede.

Grippeviren, so  auch Typ A, knnen sich sehr schnell verndern, d. h. sie mutieren. Aus diesem
Grunde muss, wer sich durch Impfung vor der Erkrankung schtzen will, die Impfung jedes Jahr
durchfhren lassen. Denn die Viren, die dieses Jahr auftreten, sind nicht unbedingt dieselben wie
 im letzten Jahr. Sie haben sich verndert und zum Teil ganz andere Eigenschaften als frher.
Der aktuelle Grippenimpfstoff muss also an den /die jeweils aktuellen Influenza-Subtypen
angepasst sein.

Ein Grippevirus sieht unter dem Mikroskop aus wie ein kleiner Igelball. In den "Stacheln"
sitzen zwei Proteine:
Hrmaggglutinin (H) und Neuraminidase (N). Jetzt sollte es bei jedem Klick machen
( nach den monatelangen Sprachgebruche der Vogelgrippe H 5 / N1). bei der Ansteckung
spielen diese beiden Proteine eine Rolle, um  an die Krperzellen des befallenen Organismus,
Mensch oder Vogel,  anzudocken. Das Imunsystem eines Menschen, der geimpft ist, erkennt
diese beiden Proteine und bildet dann jede Menge Antikrper, die die Infektion verhindern.
Leider verndern sich gerade diese Proteine immer wieder, und manchmal sehr stark. Dann
hat sich ein neuer Subtyp gebildet, den das Imunsystem nicht mehr erkennen kann. In einem
solchen Fall kommt es zur Epidemie oder zur Pandemie, die sehr viele Menschenleben kostet.

Es gibt 16 verschiedene H -Proteine und 9 verschiedene N-Proteine. Mit welchen dieser
Proteine der jeweilige Subtyp bestckt ist, bestimmt mageblich seine Eigenschaften und
auch,  wie effektiv seine Ausweitung bekmpft werden kann (gibt es einen Impfstoff gegen
Viren mit dieser Kombination oder nicht ? ).

Virus - Subtypen mit der Kombination H1 - N1 (kurz A / H1N1) sowie H3/N2 haben in der
Vergangenheit groe Epidemien bei Menschen ausgelst. Das Vogelgrippe-Virus, mit dem
wir es gerade zu tun Haben, ist der Subtyp A / H5N1.


Das Influenza - Virus A / H5N1 Asia

Das Virus A / H5N1 (richtig heit es "das " Virus nicht "der" Virus), ist eigentlich nichts Neues, sondern
vielmehr ein alter Bekannter. Schon immer ist dieses Virus hufig bei Wildvgeln aufgetreten, Enten und
Gnse bilden dafr sogar ein natrliches Reservoir, auch hier bei uns. Das heit, sie tragen das Virus in
sich, erkranken selbst nur leicht oder gar nicht, knnen aber das Virus weitergeben, also andere Vgel
anstecken. Fr Menschen galt A / H5N1 als vllig Harmlos -bis 1997.

Im Jahre 1997 gab es in Sdostasien einen gewaltigen Vogelgrippe - Ausbruch, verursacht durch A / H5N1.
Aber nicht die altbekannte Variante dieses Virus, sondern eine neue: A / H5N1 Asia. Mit dieser Variante
von A / H5N1 konnten sich erstmals auch Menschen infizieren,
allerdings nur durch direkten Kontakt mit
kranken oder toten Vgeln. In den Zuchtbetrieben weitete sich die Epidemie fast zur Pandemie aus, konnte
mit drastischen Manahmen aber berwunden werden.

Aber 2003 brach sie dort wieder aus. Das Virus war erneut wieder mutiert und dadurch sehr aggressiv ge-
worden. Die neue Variante ttet befallene Vgel zu 90 % und sehr schnell.  Von den Menschen, die daran
erkranken, sterben 35 bis 50 % . Als Krankheit von Vgeln ist die Vogelgrippe in Sdostasien auer Kon-
trolle geraten und ist lngst aus dem asiatischen Raum ausgebrochen. Inzwischen ist A / H5N1 Asia an ver-
schiedenen Orten auch in Deutschland in toten Vgeln gefunden worden. In der Trkei wurde eine
abermals  mutierte und nochmals gefhrlichere Variante dieses Virus nachgewiesen: in dieser Form bindet
das Virus  leichter an menschliches Gewebe als an das von Vgeln. Infizierte Menschen oder Sugetiere,
 z. B. Katzen scheiden zum Glck nur geringe Mengen an im Krper neu gebildeten Viren aus, ganz im
 Gegensatz zu  Vgeln, die riesige Mengen ausscheiden. Dies ist ein groes Glck, denn aus diesem Grund
 ist eine direkte bertragung von Mensch zu Mensch nach wie vor nicht mglich. Menschen knnen sich
nur an Vgeln anstecken, nicht an anderen Menschen.


Wie gefhrlich ist die Vogelgrippe fr uns ?

Fazit bisher: Die Vogelgrippe ist eine sehr gefhrliche Krankheit fr Menschen, die sich damit anstecken.
Gottlob ist es recht schwierig, sich anzustecken.

Seit 2003 sind weltweit etwas ber 100 Menschen an A /H5N1 Asia gestorben. Das heit, ca. 250 bis 300
Menschen sind bisher erkrankt. Die Zahl der Infizierten ist nicht bekannt, es sind wahrscheinlich  aber
auch nicht sehr viele gewesen.

100 Tot seit 2003 sind fr eine Influenza ziemlich wenige. J
ede normale Welle der menschlichen Grippe, ge-
schweige denn eine Epidemie ttet allein in Deutschland sehr viel mehr Menschen. Das bedeutet: Auch
 wenn die Vogelgrippe auf dem besten Weg ist, sich unter Vgeln zur Pandemie  auszuweiten (wenn sie
nicht schon eine ist), ist sie doch bislang vor allem eine Krankheit von Vgeln, nicht von Menschen.

 



Bislang - denn leider, und das ist das eigentliche Problem, muss dies nicht so bleiben. Es steht zu befrchten,
dass das Virus irgendwann in der Lage sein wird, sich auch von Mensch zu Mensch auszubreiten.
Dann
wrde aus der Krankheit von Vgeln eine Krankheit von Menschen werden. Dann beginnt ein ganz neues
Spiel.

Insbesondere dann droht eine solche Entwicklung, wenn Menschen, die schon mit der normalen mensch-
lichen Influenza infiziert sind, sich auch noch mit Vogelgrippe anstecken. Da beide Virustypen zum Typ "A"
gehren, sind sie miteinander verwandt und daher in der Lage, miteinander in Kontakt zu treten. Es wird
dann gelegentlich  zu einem Austausch der genetischen Information der beiden Virustypen kommen und zu
deren Vermischung. Das Ergebnis wre ein vllig neues Virus.  Vielleicht A / H5N2, vielleicht aber auch
A / H17N1 oder A / H17N10
-neue Subtypen, deren Eigenschaften kein Mensch kennt. Schlimmstenfalls
wre ein solches Virus so aggressiv wie der Vogelgrippe -Erreger und so ansteckend wie menschliche
Influenza, Einen Impfstoff gegen so ein Virus gibt es nicht, es wird dann auch noch mindestens ein
halbes Jahr dauern, bis einer zur Verfgung steht - gemessen ab dem Zeitpunkt, zu dem das neue
Virus identifiziert und klassifiziert ist.

Wie wahrscheinlich ist, dass dies pasiert ? Im Augenblick ist die Gefahr relativ gering, zumindest was
Deutschland oder Europa betrifft. Erstens ist dort niemand an A /H5N1 erkrankt und wahrscheinlich
auch niemand infiziert. Zweitens gibt es keinerlei Anzeichen fr eine "normale" Grippewelle, d. h. ein
gehuftes Auftreten menschlicher Influenza.  Zumindest in Deutschland ist die Bevlkerung im Ver-
gleich zu frheren Jahren relativ gut durchgeimpft. Vielleicht bleibt aus diesem Grund 2006 eines
der Jahre, in denen die jhrliche Grippewelle ausfllt.

Auf lngerer Sicht und weltweit betrachtet, sieht die Sache freilich anders aus. Die Experten sind sich
einig, dass die Frage nicht ist, ob es so kommt, sondern wann. Es gibt auch Experten, die der Meinung
sind, es sei wahrscheinlicher, dass innerhalb der 18 Monate dieser "Super - GAU" eintritt als dass er
nicht eintritt. Wann und wo genau, wei niemand. Da aber nicht nur die Vogelgrippe, sondern auch so
ziemlich alle menschlichen Influenza - Epidemien ihren Ursprung im ostasiatischen Raum genommen
haben und dann westwrts gewandert sind, besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass auch ein
neues Virus, wenn es kommt, zuerst dort auftritt. In diesem Fall htten wir in Europa eine Vorlaufzeit,
um die dann notwendigen Manahmen zu ergreifen.


 

 Wie knnen wir uns schtzen ?

Wie gesagt, ist die Vogelgrippe derzeit eine Krankheit von Vgeln, nicht von Menschen. Im Moment
ist es noch sehr einfach, sich zuverlssig vor Ansteckung zu schtzen.

Erstens:
Hnde weg von toten Vgeln! Falls sie welche finden, rufen sie die Polizei. Aber fassen sie die
Vgel blo nicht an! Schrfen sie das auch ihren Kindern ein!
 

Zweitens: Falls die Region zum Seuchensperrgebiet erklrt wird, weil tot und mit dem Virus - Subtyp
A / H5/N1 Asia infizierte Vgel gefunden wurden, lassen sie Ihre Katze  nicht mehr aus dem Haus und
lassen sie ihren Hund nicht mehr frei laufen. Keine freilaufende Tiere mehr anfassen!

Drittens: Falls sie es noch nicht tun, gewhnen sie es sich an, sich oft und grndlich zu waschen, am
besten so, wie rzte es tun. Die chirurgische Hndedesinfektion  ist ein systematisches Verfahren
 zur Reinigung der Hnde, dass alle Hautareale ausreichend mit dem Desinfektionsmittel/der Seife
behandelt werden. Es ist besser, dieses Verfahren jetzt schon zu beherrschen als es im Ernstfall
erst lernen zu mssen.

Viertens: Reisen sie nicht in ostasiatische Lnder (Thailand, Malaysia, Vietnam, China usw.), ohne gegen
 menschliche Grippe geimpft zu sein! Da es fr diese Saison keine Impfstoff mehr gibt, whlen sie, wenn sie
nicht geimpft sind, fr ihre Urlaubsreise ein anderes Ziel oder bleiben sie zu Hause.

fnftens: Lassen sie sich im kommenden Herbst gegen Grippe impfen! Der Impfstoff schtz zwar nicht vor
Vogelgrippe, aber er verhindert, dass man gleichzeitig mit Vogelgrippe und menschlicher Grippe infiziert
wird. Denn nur ein mglichst durchgngiger Impfschutz der Bevlkerung stellt sicher, dass es nicht hier
bei uns zu der Entstehung irgendwelcher neuen, bsartigen Influenza - Viren kommt.


  Was wre wenn...... ?

Die radikalen Manahmen der Behrden bei festgestellten Infektionen mit A / H5N1 Asia, wie die Aus-
weisung von Seuchensperrzonen, Massenttungen von Geflgel usw. bedeuten nicht, dass akute Er-
krankungsgefahr besteht, wenn irgendwo ein toter Vogel liegt. Sie dienen einzig und allein dem Zweck
die Entstehung neuer Virus-Stmme zu verhindern, die eine groe Zahl von Menschen infizieren knnten.
Denn wenn ein Virus auftaucht, welches so aggressiv ist wie A / H5N1 und auerdem von Mensch zu
Mensch bertragen wird, wird es zu einer Pandemie kommen mit einer sechsstelligen Zahl von
Toten. Fr einen Zeitraum von 7 Wochen (so lange dauert es erfahrungsgem, ist eine Erkrankungs-
welle ber ein bestimmtes Gebiet hinweg gezogen ist, (es kann auch das ganze Land sein), muss auer-
dem mit einer Schwchung der gesamten Infrastruktur und der ffentlichen Ordnung bis hin zu deren
zeitweiligem Zusammenbruch gerechnet werden - weil einfach zu viele Menschen gleichzeitig krank
sind und nicht arbeiten knnen. Das muss leider in dieser Deutlichkeit gesagt werden.

Falls aus der Vogelgrippe eine von Mensch zu Mensch bertragbare Krankheit wird und dies behrdlicher-
seits so festgestellt wird - nur dann, nicht frher! knnen je nach Gefhrdungslage folgende Manahmen
sinnvoll sein:

erstens
: Bewahren sie einen khlen Kopf! Ermitteln sie ihre eigene Gefhrdungssituation und handeln sie
danach  -                zielstrebig, zweckbestimmt, aber schnell!


zweitens:
Meiden sie unbedingt jede Art Menschenansammlungen! Gehen sie am besten nicht aus dem Haus,
wenn es sein mu. Wenn sie in die ffentlichkeit gehen, tragen sie eine Schutzmaske!


drittens: Bestehen sie darauf, dass jeder Fremde, der in ihr Haus kommt, vorher eine Schutzmaske aufsetzt!

viertens:
Wenn sie sich an Orten aufhalten, an denen regelmiger Publikumsverkehr herrscht (z. B. weil sie
               ein Ladengeschft haben), tragen sie dort Schutzkleidung und Maske! Wechseln sie beides regel-
               mig. Fhren sie evt. regelmige Flchendesinfektion durch  -  wie im Krankenhaus. Desinfizieren
              sie nach Krperkontakt oder Berhrung von Geld ihre Hnde.

Da das Influenza-Virus mit einer Gre von 10 um = 1/100 mm relativ gro und schwer ist, wird es nicht lange
in der Luft schweben, sondern recht bald zu Boden sinken. Das bedeutet, es gengt eine Flchendesinfektion,
um eine Verunreinigung zu beseitigen  -  eine Luftwsche, d. h. ein Austausch der Raumluft ist nicht er-
forderlich. Aus dem gleichen Grund ist eine relativ einfache Schutzmaske  -  FFP2  -- ausreichend, aber ohne
Ventil! Ausgeatmete Luft verlsst das Ventil ungefiltert  -  niemand wird ihnen trauen, wenn sie eine Maske
 mit Ventil tragen!


Zugegeben  -  solche Manahmen lesen sich wie ein Stck aus dem Horrorkabinett. Sie sind aber nur
dann in Erwgung zu ziehen, wenn der Ausbruch einer Epidemie oder gar Pandemie unmittelbar bevorsteht,
 und davon sind wir Gottlob noch weit entfernt. Noch ist die Vogelgrippe eine Krankheit von Vgeln,
an der Menschen sich nicht so leicht anstecken knnen. Die im vorigen Kapitel genannten
Vorsichtsmanahmen sind zur Zeit noch vllig ausreichend!




                                           
 Medikamente gegen Vogelgrippe ?

Bei Influenza, auch bei Vogelgrippe, treten miges bis hohes Fieber , Kopf- und Gliederschmerzen auf,
daneben Beschwerden der Atemwege bis hin zur voll entwickelten Lungenentzndung. Charakteristisch
fr die echte Grippe ist, dass im Gegensatz zum banalen grippalen Infekt die Beschwerden massiv und
 schlagartig auftreten,
und sich nicht im Laufe mehrer Tage langsam entwickeln. Die Medikamente,
die man in der Apotheke kaufen kann, helfen, die Beschwerden zu lindern, aber sie knnen gegen die
Ursache  - die Viren --  nichts ausrichten. Wer Ihnen Arzneimittel oder gar Nahrungsergnzungsmittel
anbietet, die angeblich mehr knnen als Symptome zu lindern, will ihnen etwas verkaufen, gelinde
ausgedrckt. Es gibt zwei Ausnahmen: Tamiflu und Relenza. Mehr dazu siehe unten.

Antibiotika gegen Viren ist unwirksam. Tckischerweise befallen Grippeviren zunchst solche Zellen
an der Oberflche der Atemwege, die im Imunsystem, d. h. bei der Abwehr von Infektionen eine Rolle
 spielen, und setzen sie auer Gefecht. Damit wird der Weg frei fr andere Krankheitserreger,
vor allem Bakterien, ebenfalls anzugreifen. Meistens sind es diese bakteriellen Zweitinfektionen,
die die Lungenentzndungen hervorrufen und an denen die Patienten sterben, weniger die Grippeviren
selbst. Antibiotika helfen, diese Zweitinfektionen zu verhindern und zu bekmpfen. Wenn  ihr Arzt ein
Antibiotikum zur Vorbeugung sinnvoll findet, wird er ihnen eines verordnen.

Tamiflu und Relenza sind zwei Arzneimittel, von denen bekannt ist, dass sie die Ausbreitung von
Grippeviren im Krper stoppen. Beide sind allerdings nur dann wirksam, wenn sie innerhalb
weniger Tage nach der Ansteckung
gegeben werden. Zu diesem Zeitpunkt haben sie aber
berhaupt keine Beschwerden, denn diese treten erst mit einer Verzgerung von etwa einer
Woche ein (dann aber schlagartig). Das heit, dass sie gar nicht wissen knnen ob und wann
 sie diese Mittel einnehmen sollen. Sie knnen Sie nur vorbeugend einnehmen. Genau das ist
aber  nicht erlaubt, weil sich sonst schnell Resistenzen bilden wrden. Aus diesem Grunde sind
beide Mittel verschreibungspflichtig.

Zur Zeit sind Tamiflu und Relenza auch gar nicht im Handel erhltlich, sondern werden vom Hersteller
unter Verschluss gehalten und werden erst im Ernstfall, d. h. nach behrdlicher Anordnung freigegeben.
Wenn ihnen diese Mittel  -  womglich sogar im Internet angeboten werden, dann stimmt etwas nicht.
Lassen sie unbedingt die Finger von solchen Angeboten  -  es handelt sich dabei mit grter Wahrschein-
lichkeit um Flschungen.

 

 





                  

 












 
 




 

                                     






 
 



 




 







 



 



 
 




 

   








 
 


 



                                   
                                 














                        
         
 

 








                        
        



 



                                



 



                            




 
 


 



                                           
                                   
















 



                                     








 







 













 



 




 


 

 


 
 
  

 


 

 

 

Bericht von Koordinator Walter Trunzer        Februar 2006

 
In Anlehnung des Buches Grundlagen der Vererbung
von unserem ehemaligen Koordinator Friedrich Kopp, zu Teil Vererbungsregeln / Genetik bzw.
Vererbungsweise
Seite 1 bis 3  habe ich nachfolgende mathematische Fallergebnisse zu
folgenden Verpaarungen ermittelt, die zutreffen knnen.
Voraussetzung: der Zchter mu ber die spalterbigen Vgel, ber mehrere Bruten hinweg
bestens informiert sein.

 

 > Autosom (frei) rezessive vererbende Faktoren <

 

Genetische Informationen: folgende Erfolsquoten bzw. Fallergebnissen knnen bei rezessiven nachfolgenden
                                                    Verpaarungen
 zustande kommen.
                                                   

 

1,0 Weiss rein                     x                 0,1 Weiss rein

Fallergebniss:             100 % Weiss

 

1,0 Weiss rein                     x                 0,1 Weiss spalterbig

Fallergebniss: 50 % Weiss

                                50 % Normal / Weiss

 

1,0 Weiss spalterbig            x                 0,1 Weiss rein

Fallergebniss: 50 % Normal / Weiss

                                50 % Weiss

 

1,0 Weiss rein                     x                 0,1 Schecke rein

Fallergebniss:             100 % Normal / Weiss            Schecke

 

1,0 Weiss spalterbig                               x                      0,1 Schecke spalterbig

Fallergebniss: 25 % Normal

                                25 % Normal / Schecke

                                25 % Normal / Weiss

                               25 % Normal / Weiss            Schecke

 

1,0 Schecke rein                     x                 0,1 Schecke rein

Fallergebniss:             100 % Schecke

 

1,0 Schecke spalterbig            x                 0,1 Schecke rein

Fallergebniss: 50 % Normal / Schecke

                    50 % Schecke

 

1,0 Schecke spalterbig            x                 0,1 Schecke spalterbig

Fallergebniss: 50 % Normal Schecke

                                25 % Normal

                               25 % Normal / Schecke

 

 

 

1,0 Rotbrust rein                              x                 0,1 Rotbrust rein

Fallergebniss:                         100 % Rotbrust

 

1,0 Rotbrust spalterbig                     x                 0,1 Rotbrust rein

Fallergebniss: 50 % Normal / Rotbrust

                                 50 % Rotbrust

 

Rotbrust rein                              x                 0,1 Rotbrust spalterbig

Fallergebniss: 50 % Rotbrust

                                 50 % Normal / Rotbrust

 

1,0 Rotbrust spalterbig                     x                 0,1 Rotbrust spalterbig

Fallergebniss: 50 % Normal / Rotbrust

                                50 % Rotbrust

                       

 

1,0 Schwarzbrust rein                         x                 0,1 Schwarzbrust rein

Fallergebniss:                         100 % Schwarzbrust

 

1,0 Schwarzbrust rein                         x                 0,1 Schwarzbrust spalterbig

Fallergebniss: 50 % Schwarzbrust

                                50 % Normal / Schwarzbrust

 

1,0 Schwarzbrust spalterbig            x                 0,1 Schwarzbrust rein

Fallergebniss: 50 % Normal / Schwarzbrust

                                 50 % Schwarzbrust

 

1,0 Schwarzbrust spalterbig            x                 0,1 Schwarzbrust spalterbig

Fallergebniss: 50 % Normal / Schwarzbrust

                                 25 % Normal

                                  25 % Schwarzbrust

 

1,0 Isabel rein                                        x         0,1 Isabel rein

Fallergebniss:                                     100 % Isabel

 

1,0 Isabel rein                                        x         0,1 Isabel spalterbig

Fallergebniss: 50 % Isabel

                                50 % Normal / Isabel

 

1,0 Isabel spalterbig                     x                 0,1 Isabel rein

Fallergebniss: 50 % Normal / Isabel

                                50 % Isabel

 

1,0 Isabel spalterbig                     x                 0,1 Isabel spalterbig

Fallergebniss: 50 % Normal / Isabel

                                 25 % Normal

                                25 % Isabel

 

1,0 Schwarzwange rein                        x                 0,1 Schwarzwange rein

Fallergebniss:                                     100 % Schwarzwangen

 

 

1,0 Schwarzwange rein                        x                 0,1 Schwarzwange spalterb.

Fallergebniss: 50 % Schwarzwange

                                50 % Normal / Schwarzwange

 

1,0 Schwarzwange spalterb.              X                0,1 Schwarzwange rein

Fallergebniss: 50 % Normal / Schwarzwange

                                 50 % Schwarzwange

 

1,0 Weibrust rein                     x                 0,1 Weibrust rein

Fallergebniss:                                     100 % Weibrust

 

1,0 Weibrust rein                     x                 0,1 Weibrust spalterb.

Fallergebniss: 50 % Weibrust

                                 50 % Normal / Weibrust

 

1,0 Weibrust spalterb.                       X                0,1 Weibrust rein

Fallergebniss: 50 % Normal / Weibrust

                                50 % Weibrust

 

 

 

1,0 Gelbschnabel rein                           x                 0,1 Gelbschnabel rein

Fallergebniss:                                     100 % Gelbschnabel

 

1,0 Gelbschnabel rein                           x                 0,1 Gelbschnabel spalterbig

Fallergebniss: 50 % Gelbschnabel

                                50 % Normal / Gelbschnabel

 

1,0 Gelbschnabel spalterbig            x                 0,1 Gelbschnabel rein

Fallergebniss: 50 % Normal / Gelbschnabel

                                50 % Gelbschnabel

 

 

 

 

 

 

Geschlechtsgebunden vererbende Faktoren

 

Genetische Informationen: folgende Erfolsquoten bzw. Fallergebnissen knnen bei geschlechtsgebundenen
                                                    nachfolgenden Verpaarungen
zustande kommen.
                                            

 

1,0 Hellrcken rein                     x                 0,1 Hellrcken rein

Fallergebniss: 50 % Hellrcken 0,1 Hennen

                                50 % Hellrcken 1,0 Hhne

 

 

 

 

1,0Hellrcken spalterbig            x                 0,1 Hellrcken rein

Fallergebniss: 25 % Normal / Hennen

                                25 % Normal / Hellrcken  Hhne

                                25 % Hellrcken Hennen

                                25 % Hellrcken Hhne

 

1,0Hellrcken spalterbig                x                0,1 Maske rein
Fallergebniss:  25% Normal Hennen
                                  25% Normal / Maske Hhne
                                  25% Maske Hennen
                                  25% Maske Hhne

 

1,0 Maske rein                              x                 0,1 Maske rein

Fallergebniss: 50 % Maske Hennen

                                 50 % Maske Hhne

 

1,0Maske spalterbig                               x                 0,1 Maske rein

Fallergebniss: 25 % Normal / Hennen

                                 25 % Normal / Maske Hhne

                                 25 % Maske Hennen

                                 25 % Maske Hhne


1,0Maske spalterbig                    x                0,1 Hellrcken rein
Fallergebniss:  25% Normal Hennen
                                  25% Normal / Hellrcken Hhne
                                  25% Hellrcken Hennen
                                  25% Hellrcken Hhne

 

 

1,0 Zimt rein                              x                 0,1 Zimt rein

Fallergebniss: 50 % Zimt Hennen

                                50 % Zimt Hhne

 

1,0 Zimt spalterbig                     x                 0,1 Zimt rein

Fallergebniss: 25 % Normal Hennen

                                 25 % Normal / Zimt Hennen

                                25 % Zimt Hennen

                                 25 % Zimt Hhne

 

 

 

 

Autosom (frei) und dominant vererbende Faktoren

 

Genetische Informationen: folgende Erfolsquoten bzw. Fallergebnissen knnen bei
                                                    Autosom (frei) und dominant nachfolgenden Verpaarungen
                                                    zustande kommen.

                 Bei den Doppelfaktorigen Vgeln sollte der Zchter den "Letalfaktor" in die Verpaarung
                 mit einbeziehen, da wir doch diesen vermeiden wollen, sollen, ja sogar mssen um
                der Zucht und  deren Verantwortung gerecht zu werden.


                Ich lasse trotzdem die Letalfaktor gefhrdeten Verpaarungen mit Fallergebnissen stehen,
                weie aber jeden Zchter nochmals daraufhin, dass dies nicht gewollt ist und unserer Sache
                nicht dient. Ich bitte ausdrcklich diese Verpaarungen zu unterlassen.
       
             

 

 

1,0 Pastell Einfaktorig                            x                 0,1 Pastell Einfaktorig

Fallergebniss: 50 % Pastell (SF)

                                 25 % Normal

                                 25 % Pastell (DF)

 

1,0 Pastell Einfaktorig                            x                 0,1 Pastell Doppelfaktorig

Fallergebniss: 50 % Pastell (SF)

                                 50 % Pastell (DF)

 

1,0 Pastell Doppelfaktorig            x                         0,1 Pastell Einfaktorig

Fallergebniss: 50 % Pastell (DF)

                                 50 % Pastell (SF)

 

 

 

1,0 Pastell DF                                x                                 0,1 Pastell DF

Fallergebniss:                                     100 % Pastell (DF)

 

1,0 Wange Einfaktorig                            x                    0,1 Wange Einfaktorig        

Fallergebniss: 50 % Wange              (SF)

                                25 % Wange            (DF)

                                25 % Normal

 

1,0 Wange Einfaktorig                            x                       0,1 Wange Doppelfaktorig

Fallergebniss: 50 % Wange              (SF)

                                 50 % Wange            (DF)

 

 

1,0 Wange Doppelfaktorig            x                                0,1 Wange Einfaktorig

Fallergebniss: 50 % Wange              (DF)

                                50 % Wange            (SF)

 

11,0 Schwarzbart Einfaktorig                  x                   0,1 Schwarzbart Einfaktor.

Fallergebniss: 50 % Schwarzbart (SF)

                                 25 % Normal

                                25 % Schwarzbart (DF)

 

1,0 Schwarzbart Einfaktorig                  x                       0,1 Schwarzbart Doppelfak.

Fallergebniss: 50 % Schwarzbart (SF)

                                50 % Schwarzbart (DF)

 

1,0 Schwarzbart Doppelfaktorig   x                               0,1 Schwarzbart Einfaktor.

Fallergebniss: 50 % Schwarzbart (DF)

                                50 % Schwarzbart (SF)

 

1,0 Schwarzbart DF                   x                             0,1 Schwarzbart DF

Fallergebniss:                                     100 % Schwarzbart (DF)

 

1,0 Haube Einfaktorig                            x               0,1 Haube Einfaktorig

Fallergebniss: 50 % Haube (SF)

                                25 % Normal

                                25 % Haube (DF)

 

1,0 Haube Einfaktorig                            x            0,1 Haube Doppelfaktorig

Fallergebniss: 50 % Haube (SF)

                                50 % Haube (DF)

 

 

 

1,0 Haube Doppelfaktorig            x                     0,1 Haube Einfaktorig

Fallergebniss: 50 % Haube (DF)

                                 50 % Haube (SF)



Hinweis / Bericht von Kassier Peter Wick         Februar 2006

Entfernen von selbstklebenden Etiketten bzw. Kfignummern auf Ausstellungskfigen.

Jedes Jahr immer wieder rger mit diesen selbstklebenden Kfignummern. Probiert hatte ich so ziemlich alles,
 auch verschiedene Vorschlge von Zchterkollegen, aber es klappte nicht immer so wie es sein sollte. Ich glaube,
 ich habe nun endlich fr mich die beste und billigste Lsung gefunden. Seit den letzten Ausstellungen 2005,
 nehme ich nun einen Haarfhn, er ist auffindbarer als ein kleines Flschchen Lsungsmittel das man jedes Jahr
 aufs neue suchen muss,  und erwrme das Etikett auf dem Kartenhalter ( nur kurz anwrmen, nicht schweien).
Danach ziehe ich die Kfignummer in einem Stck ab. Also nur noch ein kurzer Zeitaufwand ohne rger,
da das kratzen, einweichen und scheuern entfllt. Ich hoffe, dass ich mit diesen 2 bis3 Stzen einen guten
Beitrag / Hinweis / Tipp einbringen konnte.


Hinweise / Bericht von Friedrich Kopp aus Rundbrief 3 / 2003

Die Zehn Gebote fr Zchter von Zebrafinken


 01.   Du sollst Deine Die anvertrauten Zebrafinken artgerecht halten.

02.   Du sollst nicht mehr Vgel halten und zchten wie Dir Raum zur Verfgung steht.

03.   Du sollst Ausstellungskfige nur fr Ausstellungszwecke verwenden.

04.   Du sollst nur funktionierendes technisches Material verwenden ( z. B. Zeitschaltuhren,
        Leuchtstoffrhren ).

05.   Du sollst den Zuchtraum mit ausreichend Leuchtstoffrhren, mindestens aber mit zwei
        bestcken ( u. a. Sicherheit beim Ausfall einer Rhre ).

06.   Du sollst Deine Zuchtkfige optimal organisieren ( keine Sitzstange ber Futter-  oder
        Wassernpfen, nicht zuviel Einstreu in welchem das angebotene Futter verschwinden
        kann, Verwendung von Auennestern, Badehuschen frs tgliche Bad.

07.   Du sollst Deine Zebrafinken richtig ernhren, die Literatur und der Zoohandel helfen Dir
        dabei. Vitamine, Vogelkalk, Grit hin und wieder Vogelmiere, Lwenzahn oder sonstiges
        Grnzeug in kleinen Mengen nicht vergessen.

08.   Du sollst die Jungvgel nach Geschlechtern trennen.

09.   Du sollst dafr Sorge tragen, dass Jungvgel nicht gerupft werden. Ist dies einmal passiert,
        so sind die gerupften Vgel zu separieren und erst dann wieder zu vergesellschaften wenn
        dieselben voll befiedert sind.

10.   Du sollst Dich laufend weiterbilden z. B. ( lesen des Vogelfreundes, AZ - Nachrichten,
        Besuch der Versammlungen und Ausstellungen, Pflegen von Kontakten zu anderen
        Zebrafinkenzchtern oder deren Clubs. Auf diese Weise wird es Dir gelingen Deinen
        Zuchtstamm kontinuierlich auf zu bauen und zu verbessern.

Wenn Du dies alles beherzigst, wirst Du viel Zeit, Arbeit und Geld sparen und mit einem geringeren
Aufwand bessere Ergebnisse und grere Erfolge erzielen.

Dies habe ich fr mich und meine Zebrafinkenfreunde als Leitlinie niedergeschrieben.

                                                                                        Friedrich Kopp




Bericht von Friedrich Kopp aus Rundbrief 3 / 2003

Die Feder // Zum Fliegen, als Wrmeschutz zur Tarnung und als Schmuck

Federn sind vielseitig und eine im Tierreich einzigartige Entwicklung. Nicht die Fhigkeit zu fliegen
verleit den Vgeln eine Sonderstellung in der Tierwelt, denn nicht jeder Vogel kann fliegen, wohl aber Fleder-
muse und Insekten. Wodurch sich Vgel vielmehr von allen anderen Tieren einst wie jetzt unterscheiden, ist
ihr Federkleid. Die Hauptaufgabe der Federn  <Fliegen, Wrmeschutz, Tarnung und Schmuck> sind fr Vgel
lebenswichtig. Ihr Ursprung ist freilich ein Geheimnis. Man hat noch keinen Anhaltspunkt dafr, wie sich die
Federn aus den Schuppen der Kriechtiere entwickelt haben. Man kann nur schlieen, dass sie als eine
primitive, dunenartige Isolierung aus Schuppen entstanden und sich spter zu den hchstkomplizierten
Gebilden entwickelten, die beim Archaeopteryx schon vollstndig vorhanden waren. Solange aber nicht
in Form eines Fossils das fehlende Glied gefunden ist, bleibt das Zwischenstadium noch ein Rtsel.

Federn gibt es, ganz gleich wie sie entstanden sind, in zwei Hauptformen:  einerseits die ueren Flug- und
Konturfedern mit geschlossener Federfahne, die dem Vogel Form und Frbung geben und ihm als
Wrmeschutz dienen, und andererseits die inneren Daunen oder Dunen als zustzliche Isolierung.
Andere Typen stehen entweder zwischen diesen beiden Arten oder sind wohl aus ihnen hervorgegangen.

Fadenfedern ( die " Haare" bei gerupftem Geflgel ) wachsen um die Basis der Kontur- und Dunenfedern
herum; es scheinen entartete Federn zu sein, die keine bekannte Funktion haben, nur bei einigen auslndischen
Vogelarten entwickelten sie sich zu Schmuckfedern.

Puderdunen, die bei Reihern, Dommeln und Greifvgeln vorkommen, sind die einzigen Federn, die stndig
wachsen und nie abgestoen werden. Ihre Spitzen zerfallen fortlaufend zu einem feinen, wasserbestndigen
Puder, mit dem die Vgel, ihr Gefieder pflegen, um es wasserdicht zu machen und um die anderen Federn
zu konservieren. Das ist besonders bei den Fischfressern wichtig, da dieser Puder hilft, den Fischschleim zu
beseitigen.

berdies ist bei wenigen Vgeln - wie dem Ziegenmelker - der Schnabel von Borsten umgeben, die die Flche
vergrern sollen, mit der sie im Flug Insekten fangen. Auch der Kuckuck hat Borsten, bei ihm scheinen sie als
Augenwimpern zu dienen. Schlielich sind bei manchen Vogelgruppen wie den afrikanischen Nashornvgeln
aus Borstenfedern richtige Augenwimpern geworden.

Nun wollen wir uns die Struktur einer Flugfeder betrachten. Die typische Flugfeder besteht wie jede Konturfeder
aus einem zentralen Kiel, der unten an der Basis (Spule) aus Ernhrungsgrnden hohl ist (Nabel) und weiter oben
in dem Teil, der Schaft oder Rhachis genannt wird und der die beiden Fahnen der Feder trgt, zwecks grerer
Stabilitt massiv wird.

Diese Fahnen sind wunderbar kompliziert gebaute Gebilde, die man erst bei der Betrachtung durch ein Mikroskop
voll wrdigen kann. Sie bestehen aus Hunderten von parallel stehenden sten, jeder fr sich beinahe ein vollstndige
Feder, denn jeder Ast trgt wiederum einige hundert winzige Federstrahlen, und zwar auf einer seiner Federspitze
zugewandten Seite - die so genannten Hackenstrahlen, auf der anderen Seite die Bogenstrahlen. Die Hackenstrahlen
haben an ihrer Unterseite Hkchen, die in die Krempen der Oberseite der Bogenstrahlen einrasten. Dieses Ver-
rieglungssystem ist so wirksam, dass, wenn zwei ste getrennt werden und damit die Fahne gespalten wird, der Vogel
die Feder nur ein paarmal durch den Schnabel zu ziehen braucht, um die Fahne wieder zu schlieen. Eine zersauste
Feder bringt man wieder in Form, indem man sie zwischen Finger und Daumen durchzieht.

Die Federn dienen auch als Isoliermaterial. Fast alle Konturfedern sind am unteren Teil von duniger Struktur.
Manche Vogelfamilien wie die Hhnervgel haben darber hinaus eine Nebenfeder, den so genannten Afterschaft
der sich am Grunde der Feder von dieser abzweigt, aber viel kleiner als die Feder ist. Wahrscheinlich dient er wie
andere dunige Federn dem Wrmeschutz. Dunenfedern sind flaumig, weil ihre Federstrahlen keine Hkchen haben.
Wenn sich ein Vogel bei kaltem Wetter aufplustert, verschafft er sich eine dickere Warmluftdecke zwischen seiner
inneren und ueren Federkleidung. Umgekehrt bringt ein Vogel bei warmen Wetter seine ueren Federn oft in
Unordnung, um schneller Wrme zu verlieren.

Vgel brauchen eine wirksame Isolierung, insbesondere gegen Klte, da sie mit einer Kpertemperaturleben, die
beim Menschen lngst Fieber wre; sie betrgt 41 C. Ist der Winter sehr streng und die Nahrung knapp, dann
knnen allerdings auch die Federn nicht verhindern, dass Vgel erfrieren, wie im sehr kaltem Winter 1962 / 63.

Die Zahl der Federn eines Vogels ist im wesentlichen von seiner Krpergre abhngig. Ein groer Vogel wie z. B.
der Schwan bringt es auf ber 25.000, die meisten kleinen Singvgel dagegen nur auf 1.500 bis 3.000. In der Relation
des Krpergewichts, besitzen diese kleinen Vgel mehr Federn.

Das Federkleid macht bei manchen Vgeln wie etwa der Eulen fast 90 % des Gesamtvolumens dieser Vgel aus.
Trotz seiner Leichtigkeit kann es deshalb mehr als das Skelett des Vogels wiegen, in manchen Fllen ber das
Doppelte.

Die Zahl der Dunen bei eben ausgeschlpften Kcken variiert vom dichten Dunenkleid der Waldhhnern,
Fasanen, Enten und Eulen ber sparsame Befiederung der Ammern und Drosseln bis zur fast vllig fehlenden
Bedeckung der jungen Sperlinge, Spechte und Eisvgel.

ber das Federwachstum ist folgendes zu sagen:
<abgesehen von den stndig wachsenden Puderdunen sind alle voll ausgebildeten Federn tote Gebilde, die
am Krper lediglich Halt finden. Zunchst aber wchst jede Feder aus einer winzigen Papille, die wir von der
Gnsehaut kennen, und besteht hauptschlich aus dem hornartigen, leichten Keratin. Beinschuppen und
Schnabelscheide der Vgel wie auch Hufe, Hrner und die ganze Behaarung der Sugetiere sind aus dem
gleichen Material. Solange die Feder noch wchst, erhlt sie durch ihren Nabel die erforderliche Nahrung.
Sie ist noch im Blutkiel.

Obwohl die meisten Vgel lckenlos befiedert wirken, wachsen nicht am ganzen Krper Federn, auer bei
einigen Gruppen wie den Pinguinen. Sie stehen vielmehr in klar abgegrenzten Federfluren (Pterylen ) die
von den federlosen Rainen ( Apterinen ) getrennt sind. Bei Vgeln mit dichtem Gefieder wie den Enten
sind diese schmaler und oft mit Dunen bedeckt.

Auerdem haben viele Vgel Blutflecke auf Brust und Bauch, wo die Federn abgestoen werden, wenn
der Vogel brtet. Federn isolieren nmlich so gut, dass das Gelege vom brtenden Vogel nicht gengend
gewrmt wrde. Hat die Haut hier aber die Federn verloren, so ist der enge Kontakt zwischen ihr und
dem Gelege hergestellt. berdies wird die Haut der Brutflecke durch vermehrte Blutzufuhr noch wrmer
als zuvor. Die Zahl der Blutflecke ist verschieden; die meisten Singvgel, Tauben, Lappentaucher und
Greifvgel haben nur einen. Mwen, Wasserlufer deren drei. Soweit das Mnnchen beim brten hilft,
bilden sich auch bei ihm Blutflecke.

Auffallend und einzigartig ist der Farbenreichtum der Feder. Obwohl keineswegs jede Art auffallend
gefrbt ist, sind Vgel dennoch die buntesten aller Wirbeltiere. Die Regel ist: je wrmer das Klima,
desto bunter der Vogel. Entsprechen tragen europische Vgel meist ein etwas eintnigeres Federkleid
als tropische.

Aunahmen wie Eisvogel, Blauracke und Bienenfresser wirken mit ihrem bunten Gefieder exotisch.

Zwei Hauptfunktionen der Gefiederfarben scheinen sich zu widersprechen <auffllige Gefiederfarbe
einerseits und Tarnung andererseits.> Bei vielen Arten erfllt die auffllige Frbung der Mnnchen,
besonders in der Balzzeit, die eine Funktion, die schlichtere der Weibchen die andere. Dieser Ge-
schlechtsunterschied fllt besonders bei Enten auf, wo die braunen und Grauen Weibchen der
verschiedenen Arten einander hnlicher sehen als den Mnnchen der selben Art. Leuchtendes Gefieder
wie das des Fasahnenhahnes soll nicht nur die Aufmerksamkeit der Hennen auf sich lenken; es dient
auch als eine Art Flagge oder Kampfsignal, um Rivalen abzuschrecken, wenn der Vogel sein Revier
verteidigt. Eine dritte Funktion der Farbe ist, die Abnutzung der Federn zu vermindern. So enthalten
schwarze Federn verschleifeste Pigmente (Melanine), die weien Spitzen vieler Seevgel haben
schwarze Spitzen, da gerade die Flgelspitzenfedern am ehesten abgerieben und verschlissen werden.

Wie kommen die Federn nun zu ihren Farben?

Die verschiedenen Farbtne der Vogelfeder werden auf zweierlei Weise erzeugt:  durch Pigmente und
durch die Struktur der Federn selbst.
Die Pigmente der Vgel lassen sich in zwei Gruppen einteilen:
<Melanine und Diffusfarben.>
Melanine werden vom Vogel selbst erzeugt, sie sind krnig bis stbchenfrmig und vorwiegend in den
Strahlen eingelagert. Sie bringen gelbbraune bis schwarze Tne hervor. Im Haarkleide der Sugetiere
sind diese die einzigen Farbtrger.
Diffusfarbstoffe (Lipochrome) werden dagegen mit der Nahrung aufgenommen und wenig oder un-
verndert vorwiegend in Schaft und sten der Feder abgelagert. Sie sind diffus in Fetten gelst,
den Carotinen und Xanthophyllen der Pflanzen eng verwandt und bringen leuchtend gelbe, orange
und rote <tne hervor. Sie fehlen im Haarkleid der Sugetiere und sind bei den Vgeln insbesondere
der Tropen sehr hufig.

Unter den Strukturfarben ist Schiller weit verbreitet. Es entsteht durch Interferenz, also wechselnde
Lichtberechnung an dnnen Blttchen, wie den sehr dnnen Hornwnden der Federstrahlen (sie messen
nur 0,0002 mm ), die aus Melanin, Luft und Horn bestehen, also von ungleichartiger Struktur sind.
Durch Vernderungen dieser Gren kommen die verschiedenen Schillerfrbungen etwa der Kolibris,
Paradiesvgel und Glanzstare zustande. Auch das Blau im Flgel des Eichelhhers ist kein Federpigment,
sondern eine Strukturfarbe, und zwar eine Farbe, die trbe lufthaltige Hornzellen (Kstchenzellen) im
Federast vor einem schwarzen Melaninhindergrund hervorrufen. Auch der Himmel, durch die Luft
vor dem Schwarz des Weltalls gesehen, erscheint uns blau. Seidenglanz entsteht an Federn, deren
Strahlen sehr lang, dnn und hakenlos sind und die deshalb stark reflektieren. Seidenstrahlen sind
nur halb so dick wie echte Seide und nur ein fnftel so dick wie Kunstseide. Sind die Strahlen mit
ihren Spitzen dem Beschauer zugewandt, so wird genau wie beim Samt alles Licht verschluckt, und
so erscheint ein Samtton. Viele Farben der Feder kommen durch eine Kombination von Melaninen,
Diffusfarbstoffen und Strukturfarben zustande, vor allem das weit verbreitete Olivgrn, das aus braunem
Melanin, gelben Lipochrom oder Blaustruktur  und gelbbraunem Melanin gemischt ist. Die Vielzahl
von Farbspielarten bei unseren Zebrafinken wird nur durch braune  und schwarze Melanine hervorgerufen.
Lipochrome finden wir nur im Schnabel und in den Stndern.



Bericht aus Rundbrief 2 / 2001 von Hans Rietzschel

Maske Grau -  Verpaarungen

Diese Zeilen schreibe ich in Anlehnung an eine Verffentlichung im "Internet" durch Gerhard Salzer,
sterreich und meinen eigenen Erfahrungen. Neben den Hellrcken Braun ZF zhlen die Masken Frau
ZF zu meinen beliebtesten Farbschlgen. Es kann nach vielen Mglichkeiten verpaart werden und ich
mchte einige davon beschreiben. Wie der Maskenfaktor, vererbt der Rotaugenfaktor geschlechtsge-
bunden. Dies bedeutet: der Hahn vererbt seine Farbe und den evtl. vorhandenen Rotaugenfaktor an
seine Tchter, an die Shne verdeckt; die Masken  -  Hennen vererben ihre Maskeneigenschaft nur
an die Shne. Hhne knnen Rotauge, Schwarzauge oder Schwarzauge spalterbig in Rotauge sein.
Die Hennen dagegen sind entweder Schwarzauge oder Rotauge. Nach dem Schlupf der Jungvgeln
kann das Geschlecht bestimmt erden z. B. :

1,0 Maske Schwarzauge / Rotauge x 0,1 Maske Rotauge
aus dieser Verpaarung knnen sich drei verschiedene Junge im Nest befinden.
1. Krper hell fleischfarben, Schnabel hell,
    das ist ein Rotauge - Hahn oder Henne
2. Krper hell fleischfarben, Schnabel schwarz,
    das ist ein Hahn, Schwarzauge / Rotauge
3. Krper dunkel, Schnabel schwarz,
    das ist eine Schwarzaugen Henne

Verpaarungsbeispiele und ihre Ergebnisse:

1,0 Maske Rotauge  x  0,1 Maske Rotauge

Ergebnis: 100 % Maske Rotauge Hhne und Hennen.

1,0 Maske Schwarzauge / Rotauge  x  0,1 Maske Rotauge

Ergebnis: 1,0 Maske Schwarzauge/Rotauge,
                 1,0 Maske Rotauge,
                 0,1 Maske Schwarzauge,
                 0,1 Maske Rotauge.

1,0 Maske Rotauge  x  0,1 Maske Schwarzauge

Ergebnis: 1,0 Maske Schwarzauge/Rotauge,
                 0,1 Maske Rotauge.

1,0 Maske Schwarzauge / Rotauge  x  0,1 Maske Schwarzauge

Ergebnis: 1,0 Maske Schwarzauge/Rotauge,
                 1,0 Maske Schwarzauge,
                 0,1 Maske Schwarzauge,
                 0,1 Maske Rotauge.

1,0 Maske Rotauge  x  0,1 Grau

Ergebnis: 1,0 Grau /  Maske / Rotauge,
                 0,1 Maske Rotauge.

1,0 Grau / Maske / Rotauge  x  0,1 Maske Rotauge

Ergebnis: 1,0 Grau/Maske/Rotauge,
                 1,0 Maske/Rotauge,
                 0,1 Grau,
                 0,1 Maske/Rotauge.

1,0 Grau/Maske/Rotauge  x  0,1 Grau

Ergebnis: 1,0 Grau
                 1,0 Grau/Maske/Rotauge,
                 0,1 Grau,
                 0,1 Maske Rotauge.

1,0 Maske Rotauge  x  0,1 Braun

Ergebnis: 1,0 Grau/Braun  +  Maske/ Rotauge,
                 0,1 Maske/Rotauge.

Oft fallen Masken Schwarzaugen mit sehr dunkler Kopffarbe und viel zu hellen Schwanzbnderungen.
Dies sind keine Ausstellungsvgel, aber in der Zucht knnen diese ZF bei den Nachkommen ver-
antwortlich sein fr Gre und vor allen Dingen der Farbintensitt.




Bericht aus Rundbrief 3 /1999 von  Friedrich Kopp

Der Apfelobstessig - ein besonderer Saft fr Apfelobstessigschlucker und und deren Verwendung
bei Vgeln


Essig ist das Wundermittel, das uns ein langes, gesundes Leben ermglicht!
Diese Aussage im amerikanischen Fernsehen war nicht so neu, wie es der Moderator sich gedacht hatte,
denn bereits vor mehr als 4.000 Jahren waren zahlreiche chinesische Heilkundige derselben Meinung
und entwickelten eigene Essigrezepturen fr ihre Auftraggeber, die dann auch alle ein recht hohes lebens-
alter erreichten, wie wir aus der chinesischen Geschichte entnehmen knnen.
Auch im antiken Griechenland vor mehr als 2000 Jahren widmeten sich Hippokrates und spter seine
Jnger diesem Thema. Hippokrates (um 460 v. Chr. bis 377 v. Chr.), Vater der heutigen Schulmedizin,
war ein begeisterter Anhnger des Arzneiessigs und erreichte mit 63 Jahren immerhin fr jene Epoche
fast ein biblisches Alter.

Mit Begriffen >Wundermittel< und >Wunderelixier<oder>magisches Tonikum< ist schon oft im Verlauf
der Menschheitsgeschichte operiert worden, doch meist hat sich dann herausgestellt, dass es auf dem
Gebiet der Lebensverlngerung keine echten Wunder gibt. Ein langes gesundes Leben kann man sich
nicht mit Hilfe eines Tonikums >antrinken< man mu es sich meist selber erarbeiten.
Hierzu gehrt vor allem eine gesunde Lebens- und Ernhrungsweise, und genau hier setzt die Kraft des
Essigs ein. Essig ist also kein <wundermittel im herkmmlichen Sinn, aber ein wunderbares Mittel, das
uns helfen kann, unseren Krper vitaler zu halten, ihm die ntigen Vitamine  und andere Stoffe zu ver-
schaffen, die er bentigt, um nicht vorzeitig zu altern, und ihm Spannkraft und Gesundheit zu geben,
die Voraussetzungen fr eine hohe Lebenserwartung.

Der Essig ist somit einer von zahlreichen Bausteinen, die zu einer mglichst hohen Lebenserwartung
fhren, und betrgt die Bezeichnung Wundermittel wegen seiner wohl einzigartigen Vielfalt an An-
wendungsmglichkeiten zu Recht.
Ebenso wie andere altbekannte und bewhrte Hausmittel erlebt auch der Essig eine Renaissance als
Ernhrungsmittelzusatz, Naturheilmittel und > Wundermittel< fr ewige Jungend und Schnheit. In
der Medizin entwickelten sich im Laufe der Jahrhunderte auch eigene Arzneien auf Essigbasis, dem
lateinischen Sprachgebrauch der Medizin entsprechend >Aceta medicata< genannt, vom Volksmund
als Arzneiessig bezeichnet. Neben der oralen Anwendung als Arzneimittel wurde Essig aber auch zum
Einreiben oder als Beigabe von Tinkturen verwendet, da man die infektionshemmenden Eigen-
schaften des Acetats bald erkannt hatte.

Auf eine Aufzhlung der einzelnen medizinischen Anwendungsmglichkeiten, bezglich Stoffwechsel,
Cholesterinspiegel, bergewicht, Blutrucksenkung, beste Potenz bis ins hohe Alter (wenn`s na so wre)
mu im Rahmen dieses Berichtes verzichtet werden. Interessenten sei das Buch von Peter Grunert
>das bewhrte ESSIGBUCH fr ein lngeres Leben<  Verlag GIE German-International-Editions
GmbH, 72006 Tbingen, Postfach 1611, empfohlen. Auf eine Aufstellung der Wirkstoffe im Essig wie
essentielle Aminosuren, Mineralstoffe etc. wird verzichtet.

Eine fr den Menschen zu empfehlende Rezeptur: tglich ein Glas Wasser mit einem Teelffel
Apfelobstessig und einem Esslffel Honig mischen und dieses Getrnk - am besten Morgens -
zu sich nehmen. Der Stoffwechsel wird bereits nach einer Woche deutlich verbessert, nach zwei
bis drei Wochen kann mit Abnahme der Cholesterinwerte gerechnet werden.

Dies berichte ich Euch nicht nur aus Sorge um Euere Gesundheit und Vgelei. Nein dies schreibe ich
auch im Hinblick auf die Zucht und Haltung unserer gefiederten Freunde, denn was fr den Menschen
gut ist, ist auch fr unsere Vgel von Nutzen und dient der Frderung von Gesundheit und Wohlergehen.
Ende der Siebziger, Anfang der Achtziger Jahre war einmal ber den Apfelobstessig ein interessanter
Artikel in den AZ - Nachrichten. Dort wurde u. a. von einem amerikanischen Farmer berichtet, der
seine gesamteViehherde ber einen lngeren Zeitraum mit Apfelobstessig behandelte, nachdem nicht eine
Kuh in diesem Jahr gekalbt hatte. Im Folgejahr, also nach der Essigkur, waren alle Khe trchtig und
brachten gesunde Klber zur Welt.

Weder bei mir selbst, noch bei meinen Vgeln geht Apfelobstessig aus. Ich nehme mglichst tglich
vorgenannten Essigtrank, meine Vgel erhalten jetzt in der Mauserzeit - also ca. 3 Wochen nach
absetzen von den Altvgeln, einmal wchentlich ihr Essigwasser. Mischung ca. 2 lt. Wasser und ein Ess-
lffel Apfelobstessig - sowohl Bade - wie auch Trinkwasser. Vitalitt, schnes Gefieder, wenig anfllig 
gegen Infekte seien als Hauptnutzeffekt  bei unseren Vgeln genannt.

Probiert es an Euch  und an Eueren Vgeln - ich verspreche Euch ihr werdet staunen.
(von eueren Nachkommen und deren Vgel).



Bericht aus Rundbrief 3 / 99 von Marcel Branderhorst

Eifutter "Geheim" oder doch nicht !


Eifutter ist nicht wie das Wort sagt aus Eiern gemacht. Obwohl es gut sein kann, dass ein Anteil  vom Ei
darin enthalten ist.

Es geht jetzt nicht darum, was alles im Eifutter enthalten ist und wieviel Vitamine, Aminosuren oder
Mineralien usw. beigemischt wurden, nein es geht jetzt darum, wie man es schnabelfertig zubereiten kann.

Mein "Geheim - Rezept" ist eigentlich ganz einfach. Kauf dir normales, handelsbliches Weich- bzw.
Eifutter z. B. von Biotropic das TOP VIT Grn oder ein anderes Aufzuchtfutter.

Zu diesem Eifutter gibst Du keine extra Vitamine oder hnliches dazu, denn meine Erfahrung sagt, dass
wenn man von allem zuviel dazugibt, stimmt das Verhltnis wie es der Hersteller in bestimmt jahrelanger
Erfahrung zusammengestellt hat, nicht mehr. Die Weichfuttermischung kann ihren Wert verlieren, ja im
schlimmsten Fall kann es sogar schdlich werden.

Merke: Durch falsche Dosierung kann man mehr kaputt machen, als besser gar nichts zuzugeben.

Jetzt endlich zum Thema: Wie fertige ich mein Eifutter ?

Ich kaufe z. B. TOP VIT Grn. Auch bei mir erhltlich in Kg Karton oder in 5 Kg Eimer oder Nachflltte.

Einen Tag bevor ich das Eifutter bentige, nehme ich mein normales Exotenkrnerfutter und subere es
unter flieendem Wasser um die Krner vom Staub und anderem Dreck zu reinigen.
Danach wird das gereinigte Exotenkrnerfutter in eine Behlter mit sauberem, kalten Wasser gegeben
und ca. 24 Stunden stehen d. h. Quellen gelassen.

Besser wre nur 12 Stunden - stehen - quellen - lassen, aber als Berufsttiger bin ich nicht in der Lage
morgens nochmals zu den Vgeln zu gehen, um z. B. diese Ttigkeit zu verrichten, deshalb bleibt es beim
24 Stunden - Takt.
Am nchsten Tag nehme ich diesen Behlter wieder und lasse zunchst einmal viel sauberes Wasser
ber die jetzt weichen, gequollenen Krner laufen, bis ich sehe, dass kein Staub oder hnliches mehr
sichtbar im Wasser treibt. Dann werden die Krner mit dem Wasser in einen Sieb umgegossen und
wieder unter flieendem Wasser gereinigt. Jetzt kann man annehmen, dass die gequollenen Krner
einigermaen sauber sind und kann diese nunmehr trocken klopfen.

Dies mache ich, damit das Weichfutter nicht zu nass wird, auch kann man besser bestimmen, wieviel
man zubereiten will.

Ich lasse die Krner im Sieb, nehme einen Schwamm und klopfe mit dem Sieb auf den Schwamm.
Jetzt bemerkt man, dass sich im Schwamm noch viel Wasser sammelt. Der Schwamm mu daher
immer wieder ausgedrckt werden. Sobald das meiste Wasser aus dem Quellfutter entfernt ist,
kann man das Weichfutter endgltig fertig stellen.  Mit einem Lffel mischt man das Quellfutter
mit dem Weichfutter im Verhltnis 1 : 1. Sollte das Futter nunmehr zu trocken oder zu nass sein,
kann man je nach Bedrfnis etwas Wasser , oder trockenes Weichfutter dazu mischen.

Fr die Zubereitung dieses "meines Geheimfutters" brauch ich fr 20 junge ZF nicht mehr als 10
Minuten.

Versucht es! Ich wnsche Euch allen guten Erfolg!


Bericht aus Rundbrief 3 / 98 von Friedrich Kopp

Optimierte Versorgung unserer Vgel Teil I

Einleitung
:

Auch mehr als 100 Jahren der Vogelliebhaberei ist die Ernhrung immer noch das zentrale Thema
 der Vogelzucht, schlielich lassen sich Probleme in der Vogel - Zucht und -haltung in vielen Fllen
auf eine nicht ausgewogene Ernhrung zurckfhren.
In den folgenden Zeilen mchte ich nher auf die Krnerfressenden Arten eingehen.
Eine optimierte Ernhrung , speziell nicht nur an die Vogelart, sondern auch an die jeweilige Jahres-
zeit angepasst, ist fr die erfolgreiche Vogelliebhaberei der eine Kreis.
Alle Vogelarten kennen in der Heimat so etwas wie einen Jahreszyklus, der natrlich nur in unseren
Breiten so extrem ausgeprgt ist, aber immerhin doch so konzipiert, dass aktive und passive Phasen
einander abwechseln. Das Vogeljahr kann man ganz grob nach Ruhe- und Aktivphase unterteilen.
Die Aktivphase wiederum gliedert sich in Brutvorbereitung, Legeperiode, Aufzucht, Wachstum,
Mauser und Ausstellung. Bei Arten, die ohne Brutabsichten gepflegt werden, reduziert sich die
aktive Zeit auf die Mauser. Alle aktiven Phasen sind durch berwiegenden Baustoffwechsel ge-
kennzeichnet. Die aufgenommene Nahrung wird zum greren Teil fr den Krperaufbau  - also
fr Wachstum und Eiproduktion - verwendet. In der Ruhephase dagegen berwiegt der Be-
triebsstoffwechsel, bei dem die Nahrung berwiegend fr Fortbewegung  und andere Aktivitten
verbraucht wird. Diese beiden unterschiedlichen Stoffwechselphasen erfordern natrlich auch
unterschiedliche Stoffe, nmlich Bau- und Betriebsstoffe. Diese wiederum mssen fr die jeweilige
Phase in richtig bemessener Konzentration im Grundfutter vorhanden sein. Aber auch die Zusatz-
futterstoffe mssen diesen Wechsel in ihrer Zusammensetzung widerspiegeln. Gerade bei diesen
Futterzusatzstoffen fehlt der Aspekt der phasenbezogenen und demnach bedarfsorientierten Zu-
sammensetzung auch bei den in letzter Zeithufiger zu findenden Verffentlichungen ber Vitamine.

Meiner Meinung nach stehen stehen die Vitamine viel zu stark im Vordergrund, eine Rolle, die wohl
eher dem Protein, oder besser gesagt, den essentiellen Aminosuren zusteht. Diese Zusammenhnge
werde ich versuchen, in diesem Bericht darzulegen.

Grundstzliche berlegungen:

Wie unschwer zu erkennen ist, gibt der Vogelhalter grundstzlich seinen Vgeln ein Ersatzfutter.
In der Wildbahn findet z. B. der Wellensittich Samen von verschiedenen Grsern (Blakers et al.,
1984), die allesamt nicht in unseren Breiten angebaut werden. Dagegen gehrt die Hauptnahrung
des Wellensittichs, die Spitzsaat, nicht zu den Pflanzen, die in der australischen Wildnis wachsen.
Ihre ursprngliche Heimat ist auf den Kanarischen Inseln. Somit ist ersichtlich, dass wir ber-
wiegend Ersatznahrung anbieten. Diese ist jedoch so weit zusammengestellt, dass die Rohwert-
analyse den natrlichen Bedrfnissen der einzelnen Vogelarten entspricht. Erfreulicherweise hat
 sich das Anbieten von Spezialmischungen (z. B. fr einzelne Carduelidengruppen wie Zeisige,
Girlitze, Gimpel u. a.) in den letzten Jahren mehr und mehr durchgesetzt. Dennoch: Zur Beur-
teilung des Futterwertes bedient man sich der Rohwertanalyse. Die Rohwertanalyseunter-
scheidet nach Kohlenhydraten, Roh-Fettanteil, Roh-Proteinanteil und Roh-Asche.

Wesentlich wichtiger aber ist die "Feinwertanalyse", die die einzelnen Bestandteile und ihre
genaue Menge am Futter angibt. Somit gibt die Feinwertanalyse schon wesentlich genauere
Auskunft ber den Wert eines Futters.

Sie differenziert z. B. Kohlenhydrate nach
<Einfachzucker
<Mehrfachzucker
<Strke

Roh-Fett nach
<einfachen Fettsuren
<ungesttigten Fettsuren

Roh-Protein nach
<"normalen" Aminosuren
<essentiellen Aminosuren

Roh-Asche nach
<Kalzium
<Phosphor
<weiteren Mengen- und Spurenelementen
<nicht-verdaubaren Stoffen.

Sie erkennen, dass mit Hilfe dieser Aufschlsselung schon wesentlich mehr ber die Wertigkeit
eines Futters abgelesen werden kann.


Protein und seine Bausteine

Kohlenhydrate und Fette knnen sich unter normalen Bedingungen weitestgehend gegenseitig
vertreten. Beide Grundstoffgruppen dienen z. B. auch der Energiegewinnung. Protein ist ein lang-
kettiges Gebilde, das aus einzelnen Aminosuren aufgebaut ist. Es sind 22 Aminosuren bekannt,
die als einzelne Bausteine ein Protein aufbauen. Erst ab einer Lnge von ca. 2000 einzelnen Amino-
suren als Bausteine spricht man von Proteinen. Die Reihenfolge dieser 22 Aminosuren ist dabei
charakteristisch fr das Protein einer Art. Somit knnte man an Hand eines Proteins die Zuge-
hrigkeit zu einer Art (Lebewesen) erkennen. Die Anzahl der unterschiedlichen Aminosuren lsst
eine Vielzahl an Varianten im Protein zu. Wie jedes andere Lebewesen ist jeder Vogel durch nur
ihm eigene Proteine charaktisiert. Die bedeutet, dass die Aussage ber einen Proteinanteil z. B.
im Futter absolut nichts ber die genaue Zusammensetzung des Proteins aussagt.

Von den 22 Aminosuren sind 11 bekannt, die jeder Vogel direkt ber seine Nahrung auf-
nehmen muss. Da deren Vorhandensein lebensbestimmend ist, nennt man diese allgemein
die essentiellen Aminosuren. Die restlichen 11 Aminosurenknnen vom Vogel selbst
 gebildet werden oder zumindest aus den vorhandenen umgebaut werden. Ein weiterer Begriff
ist der der "
stimulierenden Aminosuren". Dieser Begriff besagt, dass die hierunter zu-
sammengefassten Aminosuren sich positiv auf die Brutlust auswirken.
Die Verteilung der Aminosuren ist bei jedem arteigenen Protein unterschiedlich.

Dies heit, dass ein Futter trotz gleichen Proteingesamtgehalts (Roheiwei) ganz unter-
schiedlichen Futterwert haben kann. Die essentiellen Aminosuren werden auch als limitierende
bezeichnet, da ihr Gehalt die Aufnahmefhigkeit des gesamten Proteins bestimmt. Im pflanzlichen
Futteranteil ist dies berwiegend Methionin und Lysin, die fast immer stark unterreprsentiert
sind. Das heit nicht weniger, als dass der Vogel trotz gengend hohem Proteinanteil diese oft zu
40 % verwerten kann und somit trotz reichlicher Ftterung objektiv Mangel erleidet.

Die Frage lautet somit: Was kann man dagegen unternehmen?

Die eine Form ist, den Gesamt-Proteingehalt eines Futters zu erhhen. Dies fhrt aber zu einer
erheblichen Belastung des gesamten Verdauungstraktes, der ja nur auf eine bestimmte Menge
Protein ausgerichtet ist. Dies ist auch nicht durch Gaben vom tierischen Protein alleine zu er-
reichen, da wiederum die anteilsmige Zusammensetzung der Aminosuren rein artspezifisch
ist. Vollkommen unwirksam ist das Fttern von Kreatin, wie von Jarosch (WSM 5, S 142)
empfohlen wurde. Leider sind die einzigen Tiere, die Kreatin aufschlieen knnen, nur
die Motten.
Die zweite und elegantere Methode ist, genau nur das zu erhhen, was dem Vogel tatschlich fehlt,
nmlich die essentiellen Aminosuren. Wenn man dm Futter die essentiellen Aminosuren in
reiner Form zugibt, kann der Protein-Gesamtanteil sogar auf ein Minimum reduziert werden,
was letztlich weniger Probleme hinsichtlich diverser Stoffwechselerkrankungen bedeutet.
Dies ist somit auch die biologisch ausgewogenste Methode, da sie absolutbedarfsorientiert ist
(she. Produkt-Infos der Fa. BIOTROPIC, Rheinmnster).

Hierzu werden Prparate eingesetzt, die folgende Merkmale besitzen:

<< 1.  freie Verfgbarkeit der Aminosuren;
<< 2. 2-Phasen-Wirkung;
          Inhalte, die sofort in den Krperkreislauf bernommen werden knnen.
          Inhalte, die nach Aufschluss, bzw. Vorbereitung durch Verdauung bernommen werden;
<<3.  Ausgewogenheit der essentiellen Aminosuren, wie sie fr Vgel erforscht wurden;
<<4.  Das gleichzeitig Vorhandensein derjenigen Vitamine und Mineralien, die den Protein-
          stoffwechsel in Gang halten;
<<5.  mglichst geringe Menge an komplexen Proteine, hier wiederum die Gefahr von Protein-
         Fehlernhrung gegeben wre.

Da unter den essentiellen Aminosuren auch schwefelhaltige sind, die wiederum das Kreatin der
Feder bilden, ergibt sich ein Einsatz solcher Prparate fr die Aufzucht (bzw. whrend der gesamten
Brutperiode) und whrend der Mauserzeiten beim Vogel. Gerade letztere bereitet vielen Tieren
 wohl die meisten Probleme, die berwiegend richtiges Zufttern  aufgefangen werden knnen.

Vitamine

Bei einer so geziehlten Zuftterung der fehlenden Stoffe sollte man nichts dem Zufall berlassen und
die Vitamine ebenfalls in standardisierten Mengen einsetzen. Dies erhht wesentlich die Effizienz der
Ergnzungsfutter. Auerdem ist meist auch die Vitaminversorgung der Vgel nicht ausreichend.
Dies liegt z. B. Lagerfhigkeit und Haltbarkeit der Saaten, an der Form der Weiterverarbeitung und an
der Empfindlichkeit der Vitamine. So wirkt z. B. der Gehalt an Provitamin A in Pflanzen auf nur noch
2 % der ursprnglichen Provitamin-Menge (Mussler, Trochilus 9, S. 14 - 21). Dies gilt auch fr andere
Vitamine. Also heit dies, dass bei selbst bester Krnerftterung dem Vogel die notwendigen Vitamine,
in sehr viele Stoffwechselgeschehen eingreifen, fehlen oder nur unzureichend vorhanden sind.
ber die lebenswichtige Funktion der Vitamine allgemein und deren Bedeutung  im einzelnen soll hier
nicht geredet werden, da dies in zahlreichen Publikationen (z. B. im Kanarienfreund, Voliere, WS-Magazin,
 u. a. in den letzten 3 Jahren) nachlesbar ist. Hier soll als wichtigster Punkt die objektiv feststellbare
Unterversorgung des Vogels bei berwiegender Krnerernhrung herausgestellt werden. Abhilfe kann
hie durch 3 unterschiedliche Manahmen geschaffen werden, die sich teilweise sogar gegenseitig ergnzen
knnen, sich aber keinesfalls ausschlieen.

a) Keimfutter : bitte
Hchstens 6 Stunden oder weniger wssern! Der Nutzen ist hervorragend von Schmitz
(AZN 35, S. 184 bis 188) dargestellt;

b) Grnfutter: die Verwendung von Grnfutter gilt allgemein als unangefochten, wobei allerdings die meisten
Zchter entweder aus Zeitmangel oder Wohnortbedingt auf Grnfutter verzichten  (mssen).

c) Einsatz von Multivitamin-Prparaten: kann Erfolg bringen, auch Misserfolge produzieren. Letzterer ist
dann unabwendbar, wenn man die falschen Prparate verwendet ("irgend eines halt"), z. B. aus dem
Human- oder Sugetierbereich. Da Suger ganz andere Mengen oder Vitamine bentigen als Vgel, ist
sehr leicht mglich, dass das eine Vitamin deutlich berdosiert, das nchste hingegen bezogen auf den Bedarf
des Vogels bringt den gewnschten Erfolg.
Die besten Garanten fr eine optimale Versorgung des Vogels sind Multivitaminprparate, die von Experten
auf dem Gebiet Vogelernhrung zusammengestellt wurden. Auch hier wiederum gilt, dass in der heutigen Zeit,
in der wir gewissermaen eine Hochleistungszucht betreiben, der Gesamtbedarf an Vitaminen beim Vogel
nicht mehr ausschlielich durch die traditionellen Ftterungsmethoden, wie Grnfutter und Keimfutter abge-
deckt werden kann. Die moderne, leistungsorientierte Zucht erfordert den Einsatz standartisierter
Vitaminprparate.


Mengen- und Spurenelementen 

Unter diesen Begriffen sind diejenigen Stoffe zu finden, die bei der Rohwertanalyse berwiegend die Roh -Asche
ausmachen. Diese Mineralien werden in unterschiedlicher Menge im Vogelkrper bentigt, sodass sie nach
Mengen- und Spurenelementen unterschieden werden.
So bentigt der Vogel z. B. zum Knochenaufbau und auch zur Eiproduktion  Kalzium und Phosphor. Auch
Eisen, Kupfer, Mangan, Kalium, Schwefel, Magnesium, Natrium, Chlor, Zink, Jod, Kobalt uns Selen er-
fllen wichtige Aufgaben im Vogelkrper. Mangelerscheinungen sind am besten bei Kalzium und Phosphor
bekannt, da sie sich direkt in Knochenmissbildungen und/oder weichschaligen Eiern ausdrcken.
Allgemein blich ist die Gabe von Mineralsteinen, Sepia-Schalen, und Muschelgrit. Durch diese Gaben
werden die drei unterschiedlichen Aufgaben der Mineralftterung grtenteils erfllt. Mit dem Muschelgrit
bekommt der Vogel die notwendigen Mahlsteine, mit deren Hilfe er im Muskelmagen die Krnernahrung
zerkleinern kann. Sepiaschalen und Mineralsteine sorgen berwiegend fr den Ausgleich des durch Wachstum
lnger gewordenen Schnabels. Nur zum geringen Teil knnen die beiden letzten zur optimalen Versorgung des
Vogels mit den Mengen- und Spurenelementen beitragen. Die meisten Mineralstoffe sind zudem im Krner-
futter enthalten. Allerdings zhlt nicht nur der absolute Gesamtgehalt der Mineralien, sondern auch ihr
prozentuales Verhltnis. So mssen Phosphor und Kalzium mengenmig zueinander stimmen. Dies ist aber
nicht das einzige Verwertungshindernis. So wird z. B. das Kalzium am besten aus organischen Verbindungen gelst.
hnliches gilt auch fr die anderen Elementen, die z. Teil nur in besonderen Formen aufgenommen werden
knnen. So wird Eisen vorzugsweise als zweiwertiges Ion aufgenommen, wogegen dreiwertiges Eisen erst um-
gesetzt werden muss (= zustzliche Belastung des Verdauungstraktes). 
Die im normalen Futter vorhandene Menge an Mengen- und Spurenelementen ist daher Erfahrungs-
gem nicht unbedingt in der Lage den optimalen Tagesbedarf zu decken. Hierzu werden schon seit
geraumer Zeit Mineralprparate in der Vogelhaltung eingesetzt. Auch hier sind standardisierte Produkte
fr die Effizienz der Ftterung am besten geeignet.

Optimiertes Futter

Wenn wir all die oben genannten Forderungen fr die praktische Vogelzucht nutzen wollen, heit dies, dass
wir ein Ftterungskonzept aufstellen, welches bei konsequenter Anwendung keine Versorgungslcken mehr
offen lsst. Dies bedeutet auf alle Flle, dass jede Phase ihre speziellen Ergnzungen bentigt.

<1. <<Das Grnfutter mu der jeweiligen Art angepasst sein; verschiedene Krnermischungen fr die vielen
           verschiedenen Arten. Zu beachten ist, dass einige Arten leicht verfetten und daher mageres Futter zum
           berleben bentigen.

<2.<<Ergnzt wir dies durch verschiedene Wildkruter im halbreifen Zustand, je nachdem, was die Saison hergibt.

<3.<<Zur Aufzucht bentigen alle Vgel mehr und spezielles Protein. Viele Krnerfresser werden daher mit
          Aufzuchtfutter versorgt. Dies hat aber nur dann einen Wert, wenn es einerseits auch tierisches Protein
          enthlt und andererseits genau um diejenigen Stoffe bereichert wurde, die im restlichen Futter fehlen.

<4.<<Die Mauser bentigt wiederum hochwertige Proteine, damit die Federbildung nicht ins Stocken gert.

<5.<<Zwischen Mauser und der folgenden Brut mu eine Ruhephase sein, in der der Vogel sich erholen kann
          und auch die Gonaden zurckbildet. Erst durch den Wechsel, Schwellen uns Schrumpfen, verliert der
         Vogel nicht auf Dauer die Brutlust. Da dieses Pulsieren besonders eng mit dem Angebot an Protein
         gebunden ist, mu zur Ruhephase das Proteinangebot deutlich niedriger sein als zu den aktiven Phasen.
         Trotzdem darf es natrlich nie an die lebensbedrohende Grenze herabsinken.

Ein optimiertes Ftterungskonzept bindet diese 5 Forderungen ein und bietet fr jede der Phasen das
entsprechende Haupt- oder Beifutter. Als Konsequenz kann man sicher sein, dass Grund- und Ergnzungsfutter
(Zusatzfutter) der Jahresperiodik des Vogels angepasst sind.



Optimierte Versorgung unserer Vgel  Teil II  

Ein zweiter Kreis umschliet die Gesundheit und das Wohlbefinden des Vogels. Hierhin gehrt, dass das
Tier (relativ) parasitenfrei ist und mglichst nicht durch Parasitenbefall geschdigt werden kann. Je
nachdem, wo sich ein Parasit festsetzt, wird er als Ektoparasit (auen) oder Endoparasit (innen) be-
zeichnet.
Die wenigen Ektoparasiten, die uns heimsuchen, sind Milben, flhe und Federlinge. Einem sonst gesunden
Vogel kann auch ein mittelgroer Befall nichts anhaben. Problematisch sind z. B. Milben meist nur bei
ganz jungen Nestlingen, die leicht einmal von ihnen Blutleer gemacht werden knnen. Eine Milbenfreie
Unterkunft gibt es hchst selten, doch sollten sie in Grenzen gehalten werden.

Seit neuestem stehen wieder die verschiedenen Insektizide im Kreuzfeuer, weil sie nicht nur die Parasiten
tten, sondern auch die Warmbltler schdigen sollen. So mehren sich die Fllen, in denen Vgel mit Ko-
ordinationsstrungen und Leberschden nach Insektizidgebrauch  behaftet sind. In den meisten Insekti-
ziden und Pyrethroide, die sich durch besondere Langlebigkeit auszeichnen.
Wesentlich weniger schdlich ist das namenshnliche Pyrethrum, das aus einer Chrysanthemen-Art
gewonnen wird. Sein Vorzug ist die rasche Wirkung und die anschlieende schnelle Zersetzung. Es
bleiben also keine Rckstnde, die sich wie DDT u. a. im Krperfett ablagern knnen. Somit kann
man natrlich den Ektoparasitenbefall bekmpfen.
Endoparasiten sind da unwesentlich gefhrlicher, weil man sie meist erst bemerkt, wenn es dem
Vogel bereits ans Leben geht.
Von den verschiedenen Krankheitserregern sind Coccidien, Trichomonaden, Haar- und Spl-
wrmer am hufigsten fr Todesflle verantwortlich. Besonders bei den in Auenanlagen ge-
haltenen Vgeln mu man von einer permanenten Gefahr der wildlebenden Vgel ausgehen, die
durch den Draht ihre Krankheitserreger abgeben knnen. Es mu nur einmal ein infizierter
Vogel auf der Voliere sitzen und seinen Kot durch den Draht fallen lassen, was tglich mehrfach
pasiert. Schnell haben die Krankheitserreger neuen Nhrboden gefunden und knnen somit
schnell die Voliereninsassen befallen.
Eine permanente Beobachtung kann zwar als erste Manahme das Schlimmste verhindern,
doch wird niemand alle Wochen Kotuntersuchungen machen wollen. Diese sind entweder
selbst gemacht sehr arbeitsintensiv oder von Instituten verhltnismig teuer, zumindest als
Dauerlsung ungeeignet.

Vorbeugen ist besser als heilen !  

Unter diesem Motto finde ich, ist die eleganteste Lsung, die Heilkrfte der Natur einzusetzen.
Deren gibt es viele, nur einmal in die Kruterapotheke schauen. Nicht umsonst sagt der Volks-
mund, dass "fr alles Kraut gewachsen" ist. Diese wollen wir uns nun nher betrachten.

Coccidien

Sie gelten zu recht als die Hauptgeisel der Vogelliebhaberei. Wir erkennen den Coccidienbefall
an den roten, aufgetriebenen Leibern, die meist auch noch die Leber als dunklem Fleck erkenn-
en lassen. Das Brustfleisch dagegen ist stark eingefallen, die Muskeln stark zurckgebildet.
In diesem Zustand hilft nur noch der Gang zum Fachtierarzt, der sicherlich spezielle Mittel
gegen Coccidien verordnen kann.

Eine andere Mglichkeit ist, bereits vorbeugend Weidenrinden-Tee anstelle von Trinkwasser
anzubieten. Die Weidenrinde enthlt u. a. Stoffe, die Coccidienbefall verhindern. Somit drfe
der Tee als prophylaktische Alternative zum stndigen Medikamenteneinsatz anzusehen sein.

Auch Vier-Rinden-Tee  wirkt schleimlsend und sorgt dafr, dass mit der abgelsten Schleim-
haut auch viele Bakterien und andere unerwnschte Bewohner mit dem abgelsten Schleim aus-
geschieden werden. Von ihm geht frmlich ein Reinigungsschub aus.


Entzndungen der Kropfschleimhaut

Hufig hrt man, dass gerade Wellensittiche und andere Papageienarten durch stndiges
Hochwrgen des Kropfinhaltes auffallen. Zur Paarungszeit ist dies zwar bei vielen Vogel-
arten ein gesundes Zeichen und fr die Paarsynchronisation erforderlich, doch kann dies
auerhalb der Brutzeit nicht die Ursache des Wrgens sein.

Meist stellt der Tierarzt Entzndungen der Kropfschleimhaut fest. Neben diversen Mitteln,
die vom Tierarzt verschrieben werden, hilft bereits im Vorfeld Ringelblumenblten-Tee.
 Seine Inhaltsstoffe strken die gesamten Schleimhute, also auch die des Kropfes und
des Darms.

Wurmbefall

Noch vor 20 Jahren fhrte bei den meist australischen Sittichen Wurmbefall am hufigsten
zum Tode. Selbst wenn man bei akutem Befall eine Wurmkur machte, starben noch viele
Tiere. Die von der Darmwand abgelsten Wrmer wurden zu einem Knuel und fhrten
zum Darmverschlu, der ebenfalls tdlich ausging.
Der Wurm-Ex-Tee enthlt Kruter, die auf schonende Art und Weise entwurmen. Sie
hemmen die Entwicklung dieser Darmparasiten, sorgen fr deren Ausscheidung und
verhindern einen Neubefall.


Das Immunsystem

Auer dem akuten Befall mit diesen Geieln kann man aber auch etwas fr die krper-
eigenen Abwehrkrfte unserer Tiere tun. Mit vielen Erregern mu der Organismus nmlich
fertig werden.

Hierfr ist das Immunsystem zustndig. Es verfgt ber eine Art Gesundheitspolizei. Eine
Teesorte, die uns hierbei sehr hilft, ist der Spitzwegerich-Tee. Er wirkt einerseits reiz-
mildernd und entzndungshemmend, andererseits bakterizid.
Zur Untersttzung und zum Aufbau des Immunsystems ist ebenfalls der Strkungs-Tee
besonders geeignet, Der Roten Sonnenhut, Seifenrinde, Johanniskraut und Mistel ent-
hlt. Diese spezielle Mischung aktiviert und baut das krpereigene Imunsystem auf.
Somit werden einerseits die Neuinfektionen reduziert, und andererseits Krankheitsab-
lufe stark verkrzt.

Beide Faktoren sorgen somit fr eine geringere Belastung des Vogelorganismus und
letztlich fr ein gesnderes Leben.


Folgen fr die Vogelhaltung

Nun kennen wir verschiedene Wege, wie diese Inhaltsstoffe der Pflanzen in den Krper ge-
langen und dort helfen. Bei den einen gengt es, wenn man das Kraut wie die normale Nahr-
ung zu sich nimmt. Bei den meisten allerdings, die bei uns verwendet werden, mssen wie
mit Wasser diese Inhaltsstoffe herauslsen, um sie fr den Krper verfgbar zu machen.
 Je nach Kraut ist dies einmal mit Wrme und einmal ohne Wrme. Die Inhaltsstoffe des
Spitzwegerich z. B. werden durch Wrmeeinwirkung zerstrt und unwirksam, bei der Weiden-
rinde kann erst die Wrme alle bentigten Inhaltsstoffe aus der Pflanze herauslsen. Eines
aber ist in allen Teesorten gemeinsam:

Sie vermeiden den generellen Einsatz der harten Medikamente mit ihren Nebenwirkungen
und haben allesamt dennoch starke heilende Wirkung. Als verantwortungsvoller Tier-
halter kann man daher auf den Einsatz der diversen Tees nicht mehr verzichten.

Eine logische und sinnvolle Reihenfolge wre wie folgt zu denken:

Ringelblumenblten-Tee, Weidenrinden-Tee, Strkungs-Tee, Vierrinden-Tee, Spitzwegerich-
Tee. Je nach Bedarf ist der Zweitages-Rhytmus zur vorbeugenden Manahme der beste
Weg. Das sieht in der Praxis dann so aus:

1. und 2. Tag = Ringelblumenblten-Tee
3. und 4. Tag = klares Trinkwasser
5. und 6. Tag = Weidenrinden-Tee
7. und 8. Tag = klares Trinkwasser
9. und 10. Tag = Strkungs-Tee
11. und 12. Tag = klares Trinkwasser
13. und 14. Tag = Vierrinden-Tee
15. und 16. Tag = klares Trinkwasser
17. und 18. Tag = Spitzwegerich-Tee
19. und 20. Tag = klares Trinkwasser

Besonders zu Zeiten hoher Belastung sollte man (auer, wenn Jungtiere noch im Nest liegen)
nach diesem Modus arbeiten. Bei einigen Arten, z. B. bei den Neophemen, ist auch der Winter
ein kritischer Zeitraum.
Regelmige und wechselnde Teegaben vermeiden hier die bekannte Wintersterblichkeit!   


Schluss

Als Ergebnis knnen wir somit fr optimierte Versorgung unserer Vgel zusammenfassen:

<<<bedenken und analysieren Sie die augenblickliche Ftterung Ihrer Vgel;
<<<Prfen Sie das Angebot der Grundfutterlieferanten hinsichtlich der Zusammensetzung;
<<<Machen Sie den Unterschied in der Versorgung zwischen aktiven und passiven Phasen;
<<<Vor allem: Optimieren Sie die Versorgung whrend der Mauser;
<<<Verwenden Sie Aufzuchtfutter, das auch die notwendigen Stoffe enthlt und nicht nur schon
       aussieht;
<<<Ergnzen Sie, falls mglich, die Ftterung mit den "Wildkrutern der Saison";
<<<Ergnzen Sie vor allem die fehlenden Aminosuren durch ein geeignetes Produkt;
<<<Setzen Sie nur richtig zubereitetes Keimfutter ein;
<<<Geben Sie regelmig verschiedene Kruter-Tees zur Gesunderhaltung und zur Immun-
       strkung;
<<<Setzen Sie auch bei der Parasitenbekmpfung nur Mittel ein, die ihren Vogel wirklich nicht
       schaden.

So erreichen Sie das Optimum in der Versorgung Ihrer Vgel.



Bericht aus Rundbrief 2 / 98

zum Vortrag v. Dr. Hans Claen // Zusammengestellt v. F. Kopp

Alles was Sie ber Vitamine wissen sollten! Vitamine machen gesund, schn und stark. Lesen Sie,
was Vitamine leisten, und wie die Abwehrkrfte im Krper gestrkt werden knnen.

<<Vitamine>> ohne sie geht nichts im Krper!

Vitamine sind organische Verbindungen, ohne die kein menschliches oder tierisches Leben mglich
ist. Mensch und Tier mssen sie mit der Nahrung aufnehmen, denn Vitamine knnen vom Krper nicht
oder nicht in ausreichender Menge hergestellt werden. Casimir Funk, ein polnisch - amerikanischer
Biochemiker schuf den Begriff "Vitamine" im Jahre 1911.Das Wort setzt sich zusammen aus (lat.)
Vita = Leben und amin = stickstoffhaltig. Er dachte, alle Vitamine seien Stickstoff-Verbindungen.
Falsch, alle Vitamine sind organische, sprich Kohlenstoff-Verbindungen.

Wozu brauchen Mensch und Tier "Vitamine" ?

Vitamine schtzen uns vor schdlichen Stoffen aus der Umwelt und strken das Immunsystem.
Sie erhalten bestimmte lebenswichtige Funktionen des Organismus aufrecht und sind wichtig
fr Haut, Haare, Federn, Herz, Augen, Nerven, Gefe, Knochen, Wachstum, Hormone, Blut-
bildung, Blutgerinnung und nicht zuletzt fr den gesamten Stoffwechsel (Verwertung von Fett,
Eiwei und Kohlenhydraten).

Kann man mit Vitaminprparaten einen Mangel ausgleichen ?

Grundstzlich ja, auch wenn natrliche Vitamine aufgrund der vielen Begleitstoffe gesnder sind
als synthetische. Im wesentlich handelt es sich bei den Endprodukten aber um identische che-
mische Verbindungen, so dass es fr den Krper unerheblich ist, in welcher Form sie zugefhrt
werden. In der Tierhaltung (Kfighaltung) wir man um die Beiftterung von Vitaminprparaten
nicht vorbeikommen um Mangelerscheinungen zu entgegnen.

Schtzen Vitamine beim Menschen vor Herzinfarkt ?

Die "Verkalkung" (Ateriosklerose) der Gefwnde ist die hufigste Ursache des Herzinfarktes
und des Bluthochdruckes. Eine 10 Jahresstudie von Dr. James Enstroms, Universitt Los Angeles,
beweist: Wer tglich Vitamin C, E und Beta - Karotin sowie die Eiweiverbindungen Lysin und Prolin
(150 - 500 mg der beiden Eiweistoffe) zu sich nimmt, schtzt seine Gefwnde vor Ablagerungen
und stabilisieren sie.

Wie viele Vitamine gibt es ?

13 Vitamine sind bekannt :

<<Vitamin A (incl. der Vorstufe Beta-Karotin),                                Biotin,
<<Vitamin B1, B2, B6, B12,                                                                Folsure,
<<Vitamin C, D, E, K,                                                                          Niacin,
                                                                                                               Pantothensure.


Vitamin A bzw. Beta - Karotin

Vitamin A (Retinol) und die Vorstufe Beta-Karotin - auch Provitamin A genannt - wird bentigt fr
Haut, Schleimhute, Haare, Federn, Augen, Zellschutz (Krebsschutz), Wachstum, Knochenentwicklung
und Fortpflanzung. Bei Mangel : schuppige, trockene Haut, schlechter Hautschutz bei Sonnenein-
strahlung (Sonnenbrand und Hautkrebs), Nachtblindheit, Wachstumsstrungen, Infektanflligkeit, Zeugungs-
fhigkeit bzw. Fruchtbarkeit knnen gestrt sein. Vitamin A ist vorwiegend enthalten in : Schweine-
und Hhnerleber (Empfehlung: Leber generell nur selten verzehren !), Aal, Eiern, Butter. Vorsicht, eine
berdosis Vitamin A kann gefhrlich werden. Ein Zuviel an Beta-karotin dagegen nicht. Beta-Karotin ist ent-
halten in: Karotten, Spinat, Fenchel, Grnkohl, Feldsalat, Mangold, Mango, Melonen und Aprikosen.

Vitamin B 1

Vitamin B 1 (Thiamin) dient Nerven, Herz, Muskeln und den Stoffwechsel der Kohlenhydrate.
Bei Mangel: Leistungsabfall, Nervositt, Kopfweh, Herzstrungen, Verdauungsstrungen, Krmpfe,
Lhmungen. Vitamin ist vorwiegend enthalten in: Vollkornprodukten, Kartoffeln, Hlsenfrchten,
Schweinefleisch, Geflgel, "Thiamin" kann im Krper nicht gespeichert werden. Deshalb sollte beim
Menschen die tgliche Zufuhr an Vitamin B 1 auch 1,3  bis 1,6 mg betragen ( 1,2 mg = 250 Gramm Haferflocken).

Vitamin B 2 

Vitamin B 2 (Riboflavin) dient der Verwertung von Fett, Eiwei und Kohlenhydraten, dem Sauerstoff-
transport, Wachstum und der Haut. Bei Mangel : Wachtumstrungen, rissige Lippen und Mundwinkel,
Sehstrungen. In schweren Fllen Blutarmut (Anmie). Vitamin B2 ist vorwiegend enthalten in: Milch
(1,6 mg = 1 Liter Milch), Kse, Geflgel, Fleisch, Getreide, Hefe, Fisch. Die tgliche Zufuhr sollte beim
 Menschen bei 1,5  bis 1,7 mg Riboflavin liegen.

Vitamin B 6

Vitamin B 6 dient den Nerven, dem Eiweistoffwechsel und der Blutbildung. Bei Mangel : belkeit,
Appetitlosigkeit, Haarausfall, Muskelschwund, Blutarmut, Nervositt, erhhte Reizbarkeit und
Schlaflosigkeit. Vitamin B 6 ist vorwiegend enthalten in: Fisch, Fleisch, Vollkornprodukten, Kartoffeln,
Soja, Bananen. Beim Menschen liegt die empfohlene Tagesdosis bei 1,6  bis 1,8 mg. Schon in einer
Banane stecken 30 % der empfohlenen Tagesdosis.

Vitamin B 12 

Vitamin B 12 (Cobalamin)  dient der Blutbildung, dem Zellaufbau und dem Wachstum. Bei Mangel :
Blutarmut, Mdigkeit, nervse Strungen. Bei einer ausschlielichen pflanzlichen Ernhrung sind
Mangelerscheinungen mglich. Vitamin B 12 ist enthalten in: Fleisch, Fisch, Eiern, Milch, Kse und
Lebensmittel, die bakteriell gegrt wurden (Jogurt, Sauerkraut). Die empfohlene Tagesdosis beim
Menschen 3  bis 5 mg (enthalten in 150Gramm Camembert).

Vitamin C

Es ist wissenschaftlich unbestritten, dass Vitamin C das Immunsystem strkt. Die Wundheilung
und Narbenbildung frdert, und als Sauerstoff gegen krebserregende Prozesse im Krper wirkt.
Es ist fr den Aufbau des Bindegewebes unerlsslich. Da es am Aufbau von Kolagen beteiligt ist,
die Eisenaufnahme frdert und im Organismus verbrauchtes Vitamin E  regeneriert. Bei Mangel :
Mdigkeit, Infektionsanflligkeit, verminderte Leistungsflligkeit, schlechte Wundheilung, im
Extrem Skorbut (Zahnfleischschwund) mit Zahnfleisch und Hautblutungen. Besonderes reich an
Vitamin C sind: schwarze Johannisbeere, Zitrusfrchte, Paprika, Petersilie, Blumenkohl, Tomaten.
Empfohlene Tagesmengen beim Menschen liegt bei 75 mg (enthalten in 2 groen Orangen).

Vitamin D

Vitamin D dient der Knochenbildung und sorgt dafr, dass Kalzium und Phosphor in unsere Zhne und
Knochen eingebaut werden. Unter dem Einfluss von UV - Strahlen kann das "Sonnen - Vitamin D" in
 unsere Knochen eingelagert werden. Schon tglich 10 Minuten Sonne auf Gesicht und Hnde gengen
dafr. Beim Menschen liegt die empfohlene Tagesdosis bei 5 Mikrogramm. Gute Vitamin D - Quellen
sind: Leber, Fisch, Eigelb, Avocado, Milch, Champions. Bei Mangel: Entkalkung der Knochen, Rachitis,
(Trichterbrust, weiche verformbare Knochen).

Vitamin E

Ohne Vitamin E (Tocopherol) wrden wir "rosten" wie altes Eisen. Jede unsere Zellmembrane ist
durch Tocopherol vor Oxidation geschtzt. Deshalb kann es im Zusammenwirken mit anderen Vital-
stoffen  (Vitamin A, C, dem Spurenelement Selen) schwere Krankheiten wie Krebs oder Herzinfarkt
verhindern. Auch in der Behandlung gegen Rheuma wird Vitamin E erfolgreich eingesetzt. Ganz
wichtig ist Vitamin E fr die Funktion der Blutgefe (gegen Arteriosklerose - "Verkalkung"),
der Muskeln und Fortpflanzungsorgane. Es dient den roten Blutkrperchen zum Sauerstofftransport,
wirkt gegen Verklumpung von Blut und verlangsamt den Alterungsprozess der Haut. Bei Mangel sind
die ersten Warnzeichen: Sehschwche, welke Haut, Mdigkeit, Entzndungen im Verdauungstrakt,
Unfruchtbarkeit, Herzkrankheiten, Altersflecken, nervse Reizbarkeit. Vitamin E kommt reichlich vor
in pflanzlichen len und Fetten von Weizenkeimen und Sonnenblumen, Nssen, Avocados, Erbsen,
Karotten. Die Tagesdosis sollte beim Menschen 12 mg sein, dies entspricht: einem Esslffel Weizen-
keiml.

Vitamin K

Vitamin K dient in erster Linie der Blutgerinnung. Fehlt es, ist die Blutungsneigung hher. Reich
an Vitamin K sind alle Kohlgemse, vor allem aber Sauerkraut, Leber, Eier, Milch, Tomaten. Beim
Menschen betrgt die empfohlene Tagesdosis 65 Mikrogramm (in ca. 100 g Sauerkraut enthalten).
Neugeborene bentigen viel Vitamin K

Niacin

Niacin (Nicotinsure) ist beim Auf- und Abbau von Fetten, Eiweien und Kohlenhydraten beteiligt,
dem Schutz der Haut und des Nervensystems. Bei Mangel kommt es zu den drei "Ds`":Dermatitis
(Hauterkrankung), Diarrhoe (Durchfall) und Dementia (nervse Strungen) < in Europa sehr selten>.
Niacin findet sich in Vollkorn, Mais, Erbsen, Fleisch, Fisch, Pilzen, Erdnssen, Kaffee. Die empfohlene
Tagesmenge beim Menschen liegt bei 16,5 mg (entspricht in etwa 150 gr. Hhnerbrust).

Pantothensure

Pantothensure ist das Schnheits- und Schlankheits-Vitamin. Es dient dem Abbau von Fetten, Kohlen-
hydraten und Eiweien, der Hormonbildung, den Haaren oder Federn, der Haut und den Schleimhuten.
Auerdem federt es Stress ab. Erste Anzeichen bei Pantothen-Mangel (sehr selten) : Gelenkschmerzen,
Haarausfall, vorzeitig ergrautes Haar, Krmpfe in Armen und Beinen, Lernschwche, Verstopfung. Das
Vitamin ist reichlich enthalten in  : Leber, Niere, Eigelb, Vollkorn, Gemse, Bierhefe, Walnssen, Pilzen,
Milch und Kse. Der menschliche Tagesbedarf liegt bei 6  bis 10 mg (enthalten in ca. 300 gr. Champions).

Folsure

Folsure dient der Blutbildung und Zellteilung (schon in der Schwangerschaft). Ein Mangel trifft insbesondere
die Entwicklung des Ungeborenen (Folge z. B. offener Rcken) und des schnell wachsenden hyperaktiven Kindes.
Beim Erwachsenen knnen sich die Schleimhute verndern, die Verdauung gestrt werden, und es kann zu Blut-
armut kommen. Das Vitamin kommt reichlich vor in: Rinderleber, Gemsen, Eigelb, Weizenkeimen. Der menschlich
Tagesbedarf liegt bei 300 Mikrogramm (enthalten in 300 gr. Broccoli).

Biotin

Biotin fttert Haut, Haare oder Feder und das Nervensystem, es spielt beim Umbau von Kohlenhydraten
und Fettsuren eine Rolle. In Spuren kommt Biotin in nahezu allen Lebensmitteln vor. Am hufigsten in
Milch, Leber, Hlsenfrchten, Champions, Spinat. Bei  Mangel: Haar bzw. Federausfall, Hautver-
nderungen, gesplitterte Fingerngel, Nervositt, Depression, Abgespanntheit. Beim Menschen betrgt
die Tagesdosis 30  bis 100Mikrogramm.

Pseudo-Vitamine

Pseudo-Vitamine wirken hnlich wie die echten Vitamine, knnen aber im Gegensatz zu ihnen meist vom Krper
hergestellt werden. Mangelerscheinungen sind selten.  Q 10 wurde als Herzwunder gepriesen, was auch stimmt.
Doch das als Ubichinon (abgeleitet vom lat. ubiquitr = berall !) bezeichnete Wundermittel kann der Krper
in ausreichender Menge selbst herstellen. hnlich verhlt es sich mit Coenzym A (cholesterinspiegelsenkend),
Carnitin (fr den Fettsuretransport), Bioflavonoiden (gegen Bluthochdruck und Venenproblemen), Vitamin
B 13, Orotsure (frdert Harnausscheidung) und Cholin (Leberschutzstoff und Nervenfutter). Vitamin F ist kein
Vitamin sondern ein Zellbaustoff. Die Wirkung von Ester C gegen Arthritis, Herzkrankheiten und Krebs ist
nicht erwiesen. 


Bericht aus Rundbrief 3 / 1998 von Rosi Philipp <Siegerin bei Deutscher Meisterschaft (DKB),  in
                                                                            Erfurt 2006   und Bundessiegerin (AZ), in Kassel 2006>




Vorbereitungen fr die Ausstellungen

Da fast alle Berichte ber Zebrafinken die Zucht, Vererbung usw., betreffen, mchte ich einmal ber die
Vorbereitungen zu Ausstellungen berichten.

Da wir alle Aussteller bzw. Sieger auf Schauen werden wollen, ist es unerlsslich die Ausstellungsvgel
auf die Schau vorzubereiten, schaufertig zu machen, sie zu putzen und zu frisieren. Dies sind keine ver-
botenen Eingriffe, knnen aber in der entscheidenden Schlussphase den bentigten Punkt bringen.

Das Ganze fngt gut sechs Wochen vor der Schau mit dem Herausfangen der Kandidaten an. Schwung- und
Schwanzfedern werden geprft, ob evtl. welche abgebrochen sind. Diese werden sodann gezupft. In sechs
Wochen wachsen die Federn wieder nach. Ferner sollte man die Vgel schon einige Tage in einen Aus-
stellungskfig setzen, damit sie sich an diesen gewhnen knnen. Dieses muss bis zu den Schauen noch
einige Male wiederholt werden.

Zirka 14 Tage vor der Schau werden die Kandidaten vorsortiert, da man die Vgel zu den Schauen an-
melden muss. Jetzt sollte man die Tiere, wenn mglich, gesondert setzen, denn es wre schade, wenn
einem aussichtsreichen Kandidaten noch Flankenfedern gerupft werden.

Ein bis zwei Tage vor der Einlieferung zur Ausstellung mssen die nun vorgesehenen Vgel auf Risse im
Schnabel, verschmutzte Beine und Federn kontrolliert werden. Der Schnabel wir mit Vaseline ein-
gerieben und geglttet, dies bewirkt, dass bis zur Bewertung kleine Schnabelunebenheiten verdeckt
werden. Genauso wird mit den Beinen und Federn verfahren.

So werden die Zebrafinken in einen sauberen mit Futter und Wasser versehenen Ausstellungskfig
gesetzt. Beim Kfig sollte darauf geachtet werden, dass die Kfigaufkleber der letzten Schauen rest-
los entfernt wurden, damit das Gesamtbild nicht entscheidend beeinflusst wird. Einen gut trainierten
Zebrafink prsentiert sich nun in einem Winkel von 40 Grad zur Sitzstange. Jetzt steht einem Ge-
winn nichts mehr im Wege, es sei denn, von anderen Ausstellern werden bessere Vgel gezeigt.

Ich und mein Mann bereiten jedes Jahr,  so unsere Vgel zur Ausstellung vor und sind damit bestens
Gefahren (die Erfolge kamen bestimmt nicht von ungefhr). Ich wnsche allen Kollegen, wegen  einer der
aufwendigsten Arbeiten bei unserem Hobby, viel Erfolg und Siege auch bei gren Schauen.